Erfahrungsbericht: Auslandssemester Schweden
#Europa #Schweden #Karlstad
18.01.2016 - 20.06.2016
Schweden
Karlstad
Duettgatan
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
Karlstads Universitet
Betriebswirtschaftslehre
Das TIP und das International Office bieten eine Liste an mit allen Partnerhochschulen der Hochschule Hannover.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Ich selbst brauchte mich nahezu gar nicht um die Zimmersuche bemühen. Mit der Zusage der Partnerhochschule kam direkt eine Email der Wohnungsvermittlung (KBAB) mit den Wohnungsmöglichkeiten. Ich musste nur zurückschreiben, welche Zimmergröße ich möchte, die Miete überweisen (komplett im Voraus) und zügig kam die Bestätigung.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
Schweden ist im Vergleich zu Deutschland deutlich teurer.
320
300
300 (ohne große Reisen)
Ich habe mir im Vorfeld ein kostenloses Konto bei der Deutschen Kreditbank (DKB) angelegt. In Schweden wird fast alles ausschließlich mit Karte gezahlt. Bei der DKB fallen in Schweden keine Gebühren an. Man sollte sich also im Vorfeld bei seiner Bank über mögliche Gebühren informieren.
Internetanschluss ist in den Zimmern inklusive (eigener Router mus aber mitgebracht werden).
Von der Uni haben wir eine kostenlose SIM Karte bekommen, über die man 500MB Datenvolumen inklusive hatte (also keine Kosten).
Die Universität von Karlstad ist noch sehr jung und relativ modern. Alle Fakultäten befinden sich an einem Standort. Die Bibliothek erstreckt sich über 3 Etagen und ist sehr schön designt. Es gibt Ruhe-Räume, aber auch Räume, die für Gruppenarbeit gebucht werden können. Ausreichend Lern-Plätze sind auch vorhanden. Es gibt ein Restaurant und eine Cafeteria. Wobei es in Schweden üblich ist, sich sein eigenes Mittagessen mitzubringen. Es gibt Kühlschränke zum Aufbewahren und eine Menge Mikrowellen zum Erwärmen.
Zudem bietet die Universität auch ein umfangreiches Sportprogramm mit vielen Kursen an.
Die Struktur des Studiums in Schweden ist anders gegliedert, als man es aus Deutschland gewohnt ist. In Deutschland ist es üblich mehrere Kurse parallel über das komplette Semester zu belegen. In Schweden ist das Semester nochmal in 2 Perioden unterteilt und man belegt in der Regel nur 1-2 Kurse parallel pro Periode. Es gibt Kurse die erstrecken sich über das gesamte Semester (15 Credits) und Kurse, die nur über eine Periode gehen (oft dann 7,5 Credits; teilweise auch 15 Credits).
In den meisten Kursen herrscht keine Anwesenheitspflicht und viel wird in Eigenarbeit geleistet (z.B. Hausarbeiten). Es gibt drei Möglichkeiten einen Kurs abzuschließen: Sehr gut bestanden; Bestanden; Durchgefallen.
Ich habe den Kurs Nordic Climate Change Studies (15 Credits) belegt, sowie Schwedisch I und II (je 7,5 Credits).
Der Kontakt zu Dozenten ist sehr locker und fast schon freundschaftlich. Sich gegenseitig mit Vornamen anzureden ist hier ganz normal.
„Schwieriger“ gestaltete sich der Kontakt zu schwedischen Studenten. Die meisten Kurse, die von den Austauschstudenten belegt werden, sind bei den schwedischen Studenten nicht sehr populär. Vielen erging es wie mir, die ihre Kurse ausschließlich mit anderen Austauschstudenten hatten. Aber über die Wohnheime (in denen teilweise auch schwedische Studenten wohnen) ist man in Kontakt gekommen.
Besonders zu Beginn wurde viel über die Organisation International & Exchange Students of Karlstad organisiert (u.a.Tagesausflüge, Parties und Reisen). Es lohnt sich daran teilzunehmen, um besonders am Anfang die anderen Austauschstudenten kennen zu lernen.
Das Studium ließ Platz für eine Menge Freizeit, d.h. es gab genug Zeit für Ausflüge (See, Wanderungen, Elch-Park,…) aber auch für Reisen (Städte, andere Länder,…). Ich selbst bin nach Lappland (Skandinaviens Norden), Norwegen und Island gereist. Alles war möglich ohne viele Kurse/Inhalte zu verpassen.
Das „normale“ Campus-Leben beinhaltet auch regelmäßige Campus-Parties, die in einer der Küchen stattfindet. Aber auch das Feiern in einer von Karlstads Diskotheken gehörte zum wöchentlichen Leben.
In Karlstad gibt es eine kleine Fußgängerzone, eine Shopping-Galerie, ein Kino, verschiedene Bars, Restaurants und Cafes. Ansonsten ist es aber auch immer lohnenswert einen Spaziergang entlang des Wassers zu unternehmen (oder im Sommer mit dem Boot-Bus auf dem Wasser zu fahren).
Ich kann nur empfehlen ein Semester im Ausland zu verbringen. Es sind so viele Erfahrungen die man macht und sammelt, so viele nette Menschen, die man kennen lernt. Ich selbst bin über das Erasmus Programm ins Ausland gegangen, zudem noch an eine Partnerhochschule, und der gesamte Bewerbungsprozess war wirklich gut organisiert und keinesfalls schwierig.
Ich werde gerne wieder ins Ausland gehen.
Auch die Karlstad Universität kann ich nur empfehlen. Eine toll organisierte Uni, die sehr viele Kurse in Englisch anbietet und bestens auf internationale Studenten ausgerichtet ist.
Schweden
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