Erfahrungsbericht: Auslandssemester Dänemark

Allgemeine Daten

22.08.2016 - 09.06.2017
Dänemark
Aarhus
Olof Palme Allee

Art des Aufenthalts

Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit

Hochschule / Betrieb im Ausland

Danish School of Journalism

Fachrichtung des Betriebs

Journalismus

Studiengang

Photojournalismus

Vor meiner Abreise

Wie war die Praktikums- / Studienplatzsuche?

Da zwischen der Hochschule Hannover und DMJX schon länger eine Zusammenarbeit besteht, ist die Studienplatzsuche recht unkompliziert, wenn man sich rechtzeitig bewirbt und in Hannover ein Gutachten von einem Professor in Hannover beantragt.

Wie war die Zimmer-/Wohnungssuche?

Leicht Mittel Schwer

Meine Unterkunft war...

von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Wohnen in Aarhus ist extrem teuer, ein klassisches WG Zimmer kann um die 500 Euro/Monat kosten, die von der Schule gestellten Zimmer im Wohnheim kosten um die 350 Euro im Monat und müssen für 6 Monate pro Semester bezogen werden.
Persönlich hatte ich Glück und konnte privat für 150-200 Euro unterkommen.

Finanzen und Versicherungen

Welche Versicherungen hast Du vor der Reise abgeschlossen?

Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung

Möchtest Du etwas zu den Versicherungen anmerken?

Als Student in Dänemark muss man sich registrieren und dann mit einer CPR-Nummer über die Schule im Land versichert.

Wie lief es mit den Finanzen?

In meinem Fall war die Situation nicht ideal, da die Erasmus Kooperation nicht bestand und ich kein Bafög bekommen habe.
Ich habe Studiengebühren und Lebenshaltung bis auf das Hin und Weg Stipendium über 6 Monate selbst bezahlt, was nur aufgrund eines gut bezahlten Praktikums möglich war.

Art der Finanzierung

Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG

Wie waren die Lebenserhaltungskosten?

Dänemark hat klassisch skandinavisch hohe Lebenshaltungskosten. Bei den Preisen in Kronen kann man das Komma versetzen und plus 1/3 rechnen.

30 DKK= 3,00 Euro plus 1,00 Euro = 4,00 Euro (natürlich kursabhängig)

Fleisch und Alkohol sind extrem teuer im Vergleich zu Deutschland.

Unterkunft im Monat (ca.)

200 Euro (nicht normal! )

Verpflegung im Monat (ca.)

200 Euro Euro

Freizeit im Monat (ca.)

unterschiedlich

Sonstiges

Da man als Photojournalist viel unterwegs ist, kann man leicht 200 Euro für Transport im Monat einrechnen.

Während meines Aufenthalts

Die üblichen Formalitäten...

Zu Beginn des Aufenthaltes muss man sich beim Bürgeramt melden, dies wird durch die Hochschule gut koordiniert.
Sim-Karten sind von Lebara und lycamobile extrem billig für 30 GB/ unbegrenztes! Internet für 10 Euro im Monat zu haben. Man kann damit auch ins Ausland telefonieren.

Kurzbeschreibung zur Hochschule/Einrichtung...

Die Hochschule in Aarhus ist auf Journalismus spezialisiert und hat eine starke internationale Ausrichtung. Je nach dem, ob man Photo 1 oder Photo 2 besucht, kommt man mehr oder weniger mit den anderen Internationalen Studenten in Kontakt.
Der Studiengang Photojournalismus hat international einen sehr guten Ruf und die Arbeiten der Studenten werden in vielen internationalen und nationalen Zeitungen gedruckt und gewinnen regelmäßig Preise.

Tätigkeiten / Inhalte / Lehrveranstaltungen deines Praktikums / Studiums /etc.

Da ich ein ganzes Jahr in Dänemark studiert habe, habe ich die Kurse Photo 1 und Photo 2 besucht, die jedoch auch unabhängig oder mit Unterbrechungen besucht werden können, man bewirbt sich jedes Jahr neu.

Photo 1 richtet sich nur an internationale Studenten aus aller Welt, die eine grundlegende Ausbildung im Bereich Photojournalismus haben und mehr ausprobieren wollen, meist um die 10 Stück.
Dabei geht es um grundlegende Basics, man gestaltet in der Gruppe ein Magazin, arbeitet im Team an einer Multimedia und erstellt zum Schluss eine freie Arbeit als final project. Das Programm ist in Blöcken gestaltet und ziemlich durchgetaktet, das fordert, ist aber auch sehr lehrreich. Man lernt auch viel über die Perspektive anderer Menschen aus anderen Ländern, je nach dem woher die Kommilitonen kommen.

In Photo 2 nimmt man mit anderen internationalen Studenten zusammen mit den Studenten aus Dänemark am Bachelorsemester teil. Das Semester ist sehr darauf fokussiert, sich seiner eigenen Themen und Bildsprache bewusst zu werden, man erstellt ein Visual/Personal Project und ein Abschlussprojekt, welches dem Bachelor der Dänen entspricht und an dem jeweils über einen/zwei Monate gearbeitet wird.

Alle angebotenen Workshops am Anfang jedes Projekts werden von unterschiedlichen mitten im Arbeitsleben steckenden Photographen geleitet, was den Input unglaublich wertvoll macht. Man lernt sehr viel.

Wie war der Kontakt zu Kommilitonen/Arbeitskollegen/Einheimischen?

Da man in den Kursen nie mehr als 15 Studierende ist, ist die Stimmung im Studiengang sehr persönlich und man lernt sich sehr gut kennen.

Je nach dem wo man wohnt lebt man mit den Kommilitonen 24/7 zusammen oder man hat mehr Kontakt zu Einheimischen/ anderen internationalen Studenten. Die Dänen an sich sind sehr freundlich, es ist aber manchmal schwierig, wirklich nahe Kontakte zu knüpfen.

Ich spreche fließend norwegisch, was die Organisation im Land sehr vereinfacht, mich jedoch nicht befähigt, die Dänen zu verstehen. Dänisch grenzt an eine Geheimsprache.

Was hast Du in deiner Freizeit gemacht?

Da man während des Semesters unglaublich viel zu tun hat, ist Freizeit ein eher rares Gut, dass jedoch wunderbar am Strand oder in den Bars von Aarhus verbracht werden kann. Aarhus ist klein und kuschelig und bietet viel zu Entdecken.

Nach meiner Rückkehr

Fazit und besondere Erlebnisse

Als Fazit kann ich sagen, dass die Zeit in Dänemark eine der intensivsten meines Studiums gewesen ist, da man sehr viele Erfahrungen macht, sich aufgrund des hohen Pensums auch in Stresssituationen sehr gut kennenlernt, und vieles wagt, was man bis jetzt auf die lange Bank geschoben hat. Ich bin mir sehr viel klarer darüber geworden, was mir in meinem Beruf wichtig ist, und weiß besser, wie ich das erreichen kann. Ich kann die beiden Semester nur empfehlen.

Wer aufgrund des Landes nach Aarhus kommen will, muss den Fokus seiner Arbeiten auf Dänemark legen. Ich habe während meines Aufenthaltes Geschichten in Norwegen, Italien, Deutschland und Südafrika gemacht, und habe deshalb manchmal das Gefühl, Dänemark nur wenig kennengelernt zu haben. Das ist eine persönliche Entscheidung. Ich habe dafür andere Länder besser kennengelernt.

Wie klappte es mit der Anerkennung der Leistungen für das Studium an der HsH?

keine Probleme, da man die Kurse recht einfach abgleichen kann, da beide Studiengänge Photojournalismus Studiengänge sind.

Wie wirkt sich dein Aufenthalt auf den weiteren Werdegang und die Pläne für weitere Auslandsaufenthalte aus?

Das Jahr in Dänemark hat mir sehr viel Orientierung gegeben, wie ich weiter an meinen persönlichen Projekten arbeiten kann, auch außerhalb des Studienrahmens. Ich kann mir sehr gut vorstellen, für den Master noch einmal ins Ausland zu gehen.

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