Erfahrungsbericht: Auslandssemester Belgien
#Europa #Belgien #Brüssel
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
ENSAV de la Cambre
Photographie
Die Kunsthochschule habe ich über die Suche auf der hochschuleigenen Website unter Partnerhochschulen entdeckt und mich dann mit einem Portfolio beworben.
Die Erasmus-Koordinatorin der Cambre hatte mir vor dem Aufenthalt ein paar Mal geantwortet, danach habe ich sie vor Ort mehrere Monate versucht, anzutreffen, weil ich Fragen hatte - habe sie aber nie wieder gesprochen und auch keine Antworten mehr auf Emails erhalten. Das Studium ist gut, wenn man selbst einen genauen Plan von dem hat, was man dort machen will.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Im EU-Ausland greifen bei so kurzen Aufenthalten von ein paar Monaten nationale Krankenversicherungen, eine extra Versicherung war bei mir nicht notwendig. Meist muss man Versorgungskosten auslegen, bekommt dann aber fast alles zurückgezahlt.
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
In Brüssel sind die Lebenshaltungskosten mit denen in Deutschland vergleichbar. Die Mieten sind etwas teurer, ansonsten gibt es keine auffälligen Unterschiede.
400-500€
200€
200€
Ein Konto habe ich nicht extra eröffnet, mit meiner Kreditkarte konnte ich überall problemlos zahlen. Barzahlung ist in Belgien ohnehin weniger üblich als in Deutschland. Eine Prepaid-Simkarte von Proximus, ca. 25€ pro Monat.
Außerdem lohnt sich ein Monatsticket für die öffentlichen Verkehrsmittel, ca. 50€ pro Monat und wer kein Problem mit chaotischem Verkehr hat, kann sich in Brüssel auch leicht mit dem Rad bewegen. Empfehlen kann ich die App SNCB/NMBS für Auskünfte zu den Fahrzeiten der Öffentlichen, inklusive Zügen.
Die Kunsthochschule ENSAV de la Cambre mit Bibliothek und kleiner gemütlichen Cafeteria sowie Computerraum ist in einer wunderschönen, alten kleinen Gartenanlage in einem Kloster untergebracht und besonders im Frühling und Sommer ziemlich idyllisch. Allerdings sind nicht alle Studiengänge in dem alten Gebäude. Meiner war in einem Hochhaus an einer nahegelegenen Straße zu finden. Die Räumlichkeiten dort sind eher funktional und schlecht ausgestattet.
Die Lehrveranstaltungen sind chaotisch, wenn überhaupt organisiert, auf reguläre Zeiten oder festgesetzte Termine konnte ich mich nicht immer verlassen. Man sollte sich vielleicht von Anfang an selbst Aufgaben stellen und eigenständig arbeiten und sich eher nicht auf Dozenten oder Pläne verlassen.
Durch die kleine Größe der Schule und sehr geschlossene Studentenkreise beschränkte sich mein Kontakt zu den Kommilitonen eher auf die Zeit in den Kursen. Speziell die Fotografen waren sehr offen mir gegenüber, ich habe aber auch von Studiengängen (z.B. Mode, Architektur) gehört, in denen Studenten den Austauschstudenten offen gesagt haben, dass sie nichts von Erasmus und Incomings halten.
Brüssel ist kulturtechnisch sehr sehr reich. Fast jede Woche gibt es ein Film-, Musik- oder anderes Kunstfestival, oft mit freiem Eintritt. Ich habe nebenbei noch Sprachkurse in Niederländisch und Französisch besucht, mit Freunden Zeit in den vielen Parks, Museen oder auch mal am Meer verbracht. Belgien hat schöne Nordseestrände und die Küste ist nur ca. 2 Stunden mit dem Zug von Brüssel entfernt.
Ich würde immer wieder nach Brüssel gehen, allerdings aufgrund der schlechten Organisation einen Aufenthalt an der Cambre nur denen empfehlen, die auch ohne Anleitung im Ausland arbeiten können und nicht den intensiven Austausch an der Uni, sondern vielleicht eher außerhalb, erwarten.
Die Anerkennung der Leistungen für das Studium an der HsH hat problemlos geklappt.
Belgien
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