Erfahrungsbericht: Auslandssemester Malaysia
#Asien #Malaysia #Melaka
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
UTeM
Technische Universität
Electrical Engineering
Die Studienplatzsuche gestaltete sich als sehr einfach! Da ich bzw. wir in ein Land wollten, dass sich etwas von den westlichen Werten und Gewohnheiten unterscheidet, haben wir uns schnell für Asien und dann für die UTeM entschieden, da dort auch schon mehrere Freunde von uns waren und diese dort gute Erfahrungen gemacht haben. Nach der Entscheidung folgte der Bewerbungsprozess. Zuerst haben wir uns bei Herrn Stolle über die Möglichkeiten in Malaysia zu studieren unterhalten und er hat uns einige Tipps für die Bewerbung mitgeteilt. Im Anschluss folgte die Bewerbung über das International Office.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Wir waren neun Studenten*innen, die nach Melakka gegangen sind. Wir hatten das Glück, dass wir durch unsere Vorgänger einen Einheimischen vor Ort kennengelernt haben und dieser uns unsere Wohnung organisiert hat. Natürlich erst kurz vor unserer Ankunft, wie in Malaysia üblich. Da wir neun Studenten waren und die eigentliche Wohnung allerdings nur für 3 bis 4 Studenten ausgelegt ist hat Aizad uns noch 2 weitere Wohnungen im gleichen Apartment komplex besorgt. DIe Wohnungen waren möbeliert und top in Schuss. Der Vermieter und die Hausverwaltung waren sehr nett und zuvorkommend. Wir wurden sehr herzlichen Empfangen. Der Komplex an sich war auch sehr sauber und ordentlich gehalten, lediglich die vielen Tauben haben das Bild etwas getrübt. Der Komplex verfügte über einen riesigen Pool und ein sehr kleines "Fitnessstudio" mit drei Geräten. Die Wohnung lag zwischen Uni und Zentrum. Da die Uni sehr weit außerhalb liegt ist die Lage der Wohnung durchaus gut, da der Weg zur Uni und ins Zentrum mit dem Grab ungefähr 20 min betrug.
In dem Viertel gibt es einige Fitnessstudios, mehrer Foodcorners und ein paar kleinere Supermärkte um das nötigste zu bekommen. Für größere Einkäufe musste man mit dem Grab 15 min. zu einem großen Supermarkt fahren. Allerdings sind die Preise für "westliche" Lebensmittel durchaus hoch. Ein Wocheneinkauf konnte schon mal 40€ kosten.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Günstige Kranken- und Reise- sowie Unfallversicherungen gibt es, wenn ihr schon Mitglied seid, beim ADAC. Das Preis- und Leistungsverhältnis ist dort sehr gut und das Abschließen der Vertrags kann ohne Probleme im Internet oder in der Filiale in Laatzen/Rethen durchgeführt werde. Ihr bekommt auch gleich eine beglaubigte Kopie auf Englisch. Diese benötigt ihr für das Visum etc.
Die DKB-Kreditkarte berechnet keine Kosten für das Geld abheben im Ausland. Durch das Stipendium kommt man sehr gut über die Runden. Allerdings solltet Ihr darauf achten den Bewerbungsprozess im Mobility-online Portal schnell zu bearbeiten um das Geld für den Flug etc. auch schnell und pünktlich zu bekommen.
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
Es ist zwar alles sehr günstig aber das ständige Grab/Uber fahren bzw. essen gehen und die teueren Einkäufe summieren sich schon etwas. Aber da die Wohnungen sehr günstig und die Strom- und Wasserkosten nicht Nennenswert sind, kommt man sehr gut über die Runden.
75
100
100
100
Wir mussten uns um nichts kümmern. Bürgeramt etc. entfiel komplett. Das Finanzielle hat sich mit der DKB-Kreditkarte und mit dem ausgestellten Visum haben sich die üblichen Formalitäten erledigt.
Die UTeM befindet sich etwas außerhalb von Melakka. Es fahren zwar Busse, wir haben uns aber immer ein Grab oder Uber bestellt. Da wir zu dritt in der gleichen Fakultät waren und auch den gleichen Studenplan hatten, war das kein Problem. Die Universität besteht aus mehreren Gebäuden. Jede Fakultät hat ein Eigenes. Hinzu kommen die Bibliothek, mehrer Kantinen, ein großer Saal für Veranstaltungen und zum schreiben der Klausuren, ein Sportkomplex mit Fitnessstuido und Fußballplatz sowie den Verwaltungsbereich.
Ich war an der FKE, Faculty of Electrical Engineering. Von außen machte das Gebäude ein sehr guten Eindruck. Als wir allerdings das erste Mal die Vorlesungsräume gesehen haben, waren wir etwas erstaunt. Diese waren sehr chaotisch eingerichtet. Überall standen Stuhl-Tisch-Kombinationen wild verteilt im Raum. Teilweise waren die Klimaanlagen sehr laut und kalt eingestellt. Allerdings gibt es auch ganz normale Vorlesungsräume, die ungefähr unseren Standard hatten.
Die Kantinen waren auch etwas chaotisch, dennoch war das Essen voll okay und auch sehr günstig. Die Waffeln waren der Renner.
Ich hatte fünf Vorlesungen: Power System Protection, High Voltage Engineering, Modern Electrical Drives, Energy Efficiency and Power Quality und Technical English. Die Vorlesungen unterscheiden sich stark von denen in Deutschland. Sie sind nicht so ausgefeilt und gehen auch nicht so in die Tiefe wie wir es gewohnt waren. Der Stoffumfang war auch nicht so groß wie an der HsH allerdings trotzdem genug um eine 3h Klausur schreiben zu können. Anders als in Deutschland müssen während des Semesters schon einige Punkte und Noten gesammelt werden. Dies geschieht in Form von Assignments, die mal etwas umfangreicher und mal etwas einfacher gestrickt sind. Dadurch ergibt sich allerdings die Möglichkeit, sehr gut in das Schreiben von englischsprachigen Berichten zu kommen und man erlangt dadurch einen guten Umfang an technisch englischen Vokabeln und kann so den Vorlesungen besser folgen.
Durch viele WhatsApp Gruppen, über die alles organisatorische besprochen wurde, war es sehr leicht Kontakt zu halten. Die Einheimischen sind sehr aufgeschlossen und hilfsbereit, wenn fragen auftauchen.
In meiner Freizeit bin ich oft zum Sport gegangen. Kinobesuche und Wochenendtrips waren auch teil meiner Freizeitbeschäftigung.
Am Anfang war es nicht so leicht sich an die Gegebeheiten anzupassen und sich an die anderen Umstände zu gewöhnen. Dennoch denke ich, dass mich diese Zeit etwas weiter gebracht hat.
Die Leistungen wurden ohne Probleme angenommen und eingetragen! Schnell und einfach.
Kümmert euch selber um euer Visum und macht etwas Druck bei dem International Office der UTEM!
Durch diesen langen Aufenthalt wird mir das Arbeiten mit anderssprachigen Kollegen vereinfacht.
Malaysia
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