Erfahrungsbericht: Auslandssemester Korea

Blick aus dem Bukhansan National Park auf Seoul
Blick aus dem Bukhansan National Park auf Seoul
National Palace Museum of Korea
National Palace Museum of Korea
Buddhistischer Tempel in Busan
Buddhistischer Tempel in Busan
Cultural Folk Village
Cultural Folk Village
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Südkorea

#Asien #Korea

Allgemeine Daten

01.09.2017 - 23.12.2017
Korea
Suwon
206 Woldeukeom-ro, Woncheon-dong, Yeongtong-gu, Suwon, Gyeonggi-do, Südkorea

Art des Aufenthalts

Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit

Hochschule / Betrieb im Ausland

Ajou University

Studiengang

Electrical Engineering

Vor meiner Abreise

Wie war die Praktikums- / Studienplatzsuche?

Die Studienplatzsuche hat sich als sehr einfach erwiesen, da die Universität für so gut wie jeden Studiengang etwas bietet. Im vorhinein kann man sich an den Kursen vom Vorjahr orientieren, aber es kann sehr gut sein das viele Kurse entweder nicht angeboten werden oder es andere Kurse gibt die es vorher nicht gab.

Wie war die Zimmer-/Wohnungssuche?

Leicht Mittel Schwer

Meine Unterkunft war...

von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Man lebt direkt auf dem Campus der Ajou. Die meisten Studenten leben im International Dormitory, welches das modernste und schönste Dorm auf dem Campus ist. Ansonsten gibt es für die international Studenten die Möglichkeit in der Hwahong Hall unterzukommen (ich rate trotzdem jeden in den International Dorm zu gehen, auch wenn es das teuerste ist, da die Hwahong Hall etwas baufällig ist und man sich die Räume bis zu 3 weiteren Studenten teilen muss).

Finanzen und Versicherungen

Welche Versicherungen hast Du vor der Reise abgeschlossen?

Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung

Möchtest Du etwas zu den Versicherungen anmerken?

Eine Auslandskrankenversicherung ist unerlässlich und wird auch von der Ajou University vorgeschrieben.
In einigen Fällen von Kommilitonen war dies auch notwendig. Die medizinische Versorgung ist hervorragend! Auf dem Campus gibt es ein gutes Krankenhaus und um die Universität sind einige Apotheken mit englischsprechendem Personal.

Wie lief es mit den Finanzen?

Wenn man ein Stipendium hat und am besten was zurückgelegt hat kommt man gut über dir Runden und hat am Ende vielleicht noch den einen oder anderen Groschen übrig um ein bisschen auf Bummeltour im asiatischen Raum zu gehen (ich kann jedem die Philippinen empfehlen -wunderschön-)

Art der Finanzierung

Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG

Wie waren die Lebenserhaltungskosten?

Kosten für Nahrungsmittel sind sehr teuer, vor allem wenn du Obst und Gemüse kaufen willst.
Als Bsp.: ein Sack mit Äpfeln ca. 1 - 1,5 kg kostet um die 7 €.
In der Regel darf man sich auch die anderen Preise so vorstellen. Ansonsten sind die Preise für die anderen Lebensmittel z.B. Nudeln usw. ähnlich wie in Deutschland.
Ich kann jedem Raten sehr viel Essen zu gehen, da selber einkaufen und kochen sich vom Preis und Zeitaufwand oft nicht lohnt. Außerdem ist das Essen in den Restaurants extrem lecker und variantenreich!

Unterkunft im Monat (ca.)

220

Verpflegung im Monat (ca.)

300

Freizeit im Monat (ca.)

250

Während meines Aufenthalts

Die üblichen Formalitäten...

Ein Visum musst du haben! Du kannst dir extrem umständlich auch eines in Korea ausstellen lassen aber davon Rät dir jeder ab, da die Beantragung in Deutschland wesentlich unkomplizierter ist.
Eine Prepaid- Sim kannste dir dort beantragen und kostet pro Monat ungefähr 20 €. Wenn du lieber viel im Stadtgebiet bleiben willst brauchst du sie nicht unbedingt, da es überall kostenloses WLAN gibt. Wenn du allerdings viel auf Achse bist und auch gerne das Land erkundest ist es sehr sinnvoll sich eine Karte zuzulegen.
Am Anfang des Semsters beantragt man die Alien Registration Card. Diese Karte ist wie der Perso in Deutschland, nur für dich in Korea. Mit der Karte hast du auch die Möglichkeit unbegrenzt in das Land ein und auszureisen und bräuchtest damit kein Multi Entry Visum zu beantragen. ABER: es dauert ungefähr 4 - 6 Wochen bis du die Karte hast! Das ist in der Hinsicht doof, da Ende September Chuseok (koreanisches Thanksgiving) ist und dort jeder eine Woche Frei hat. Diese Zeit kannst du nutzen um ein bisschen auf Reise zu gehen, aber dafür wäre dann die Karte von Vorteil. Versuche bei Möglichkeit die schon in Deutschland zu beantragen, damit die du schon früher bekommen kannst damit du keine Probleme hast.
Passbilder solltest du mitbringen, es gibt aber auch die Möglichkeit Bilder in der Uni zu machen. Also kein Stress wenn du die vergessen solltest.

Kurzbeschreibung zur Hochschule/Einrichtung...

Die Ajou University liegt in Suwon, etwa 1 h vom Stadtzentrum Seouls entfernt. Suwon selbst ist eine recht große Vorstadt. Es gibt alles was man zum Leben braucht, genug Einkaufsmöglichkeiten, Bar und Restaurant in jeder Straße.

Tätigkeiten / Inhalte / Lehrveranstaltungen deines Praktikums / Studiums /etc.

Ich hatte 5 Kurse belegt, davon ein Sportkurs. Die Kurse (Electrical Engineering) waren recht anspruchsvoll vom Inhalt der Vorlesungen. Alle Kurse, bis auf den Sportkurs, wurden in Englisch gehalten und man konnte sich immer mit dem entsprechenden Dozenten über aufgekommene Fragen unterhalten.

Wie war der Kontakt zu Kommilitonen/Arbeitskollegen/Einheimischen?

Der Kontakt zu den Kommilitonen war einfach, da so gut wie alle Studenten in den Kursen Englisch sprechen konnten, mehr oder weniger. Mit den anderen Austauschstudenten konnte man sich auch immer verständigen. Mit den einheimischen Koreanern, welche auch im Dorm lebten, konnte man sich mehr oder weniger gut unterhalten (manche konnten sehr gut Englisch, aber andere dafür so gut wie kein Wort).

Was hast Du in deiner Freizeit gemacht?

In meiner Freizeit habe ich viel mit anderen Kommilitonen gemacht d.h. Essen gehen, einkaufen, Stadt erkunden oder auch Reisen. Es gibt im Dorm auch mehrere Community Räume ,welche mit einem großen Fernsehr ausgestattet sind, sodass man sehr gut (auch in größerer Gruppe) Filme schauen konnte. Außerdem gibt es im Dorm auch Küchen die groß genug sind das man dort auch kochen kann.

Nach meiner Rückkehr

Fazit und besondere Erlebnisse

Am Anfang ist man sehr nervös und weiß nicht was einen erwartet, wenn man in ein völlig fremdes Land fährt. So war das auch bei mir. Man lernt aber sehr schnell andere Leute kennen, da jeder in der selben Situation ist wie du selbst.
Auf jeden Fall solltest du das Land besichtigen. Bei mir ist das ein wenig zu Kurz gekommen. Vor allem gibt es auch genug Chancen während des Semesters ein paar Tage auch komplett außerhalb Korea Urlaub zu machen -das solltest du unbedingt nutzen-.

Wie klappte es mit der Anerkennung der Leistungen für das Studium an der HsH?

Das Anrechnen der Leistungen nimmt einige Zeit in Anspruch.

Welche weiteren wichtigen Hinweise hast Du für zukünftige Studierende?

Lernt schnell viele Leute kennen und versuch das beste aus dieser Zeit zu machen. Korea ist ein wunderschönes Land mit vielen Facetten!
Du solltest dort auf jeden Fall deine Zeit genießen!

Wie wirkt sich dein Aufenthalt auf den weiteren Werdegang und die Pläne für weitere Auslandsaufenthalte aus?

Ich habe durch den Auslandsaufenthalt sehr viel Luft außerhalb Deutschland geschnuppert. Ich hab sehr den gefallen am Reisen gefunden und würde auch in Zukunft (jetzt nicht im Sinne eines weiteren längeren Auslandsaufenthaltes) im Internationalen Bereich eines Unternehmens arbeiten wollen. Die riesen Menge an Erfahrung die du Sammeln wirst wird dir auch nach deinem Aufenthalt immens weiterhelfen, vor allem im Sinne Selbstbewusstsein.

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