Erfahrungsbericht: Auslandssemester Finnland
#Europa #Finnland #Seinäjoki
15.08.2017 - 31.01.2018
Finnland
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
LAMK / Lahden Ammattikorkeakoulu
Mediendesign
Über die Partnerhochschulen im Erasmus Programm gut und einfach. Leider gab es spezifisch zu Mediendesign/Film/Games wenige Partner, deswegen habe ich mich auch auf Unis mit Grafik-/Kommunikationsdesign beworben.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
LAMK hat jedem Austauschstudenten einen Platz im Wohnheim zugesichert. Dieses war überraschend ruhig und in mehrere 2- und 3-Zimmer Wohnungen unterteilt.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
Höher als in Deutschland, die Preise für alles liegen etwas höher als hier.
LAMK hat Studentische Tutoren organisiert um dich zu deiner Unterkunft zu bringen und einen ersten Überblick zu schaffen.
Für einen längeren Aufenthalt in Finnland muss man sich bei der Polizei melden und eine Finnische ID Nummer beantragen, dies wurde jedoch von LAMK organisiert.
Das Designgebäude war relativ klein und verwinkelt, aber sehr gemütlich. Man merkte, dass es ein Designintitut war.
Allerdings ist die gesamte Hochschule im Semester nach meinem Auslandsaufenthalt in ein einziges neues Gebäude gezogen; dieses war jedoch bei uns noch nicht in Benutzung.
Es gab eine Liste an Kursen für alle Designstudenten, und als Auslandsstudent konnte man über die Fachgrenzen hinaus Kurse wählen. Das Angebot war weit gefächert.
Einige Studenten hatten jedoch Probleme, einen Studenplan so zusammen zu legen, dass sie 30 ECTs schaffen konnten (durch Überschneidungen einiger Kurse etc.). In diesem Fall waren aber die Finnischen Professoren sehr umgänglich und haben extra Projekte angeboten, um die fehlenden ECTs aufzufüllen.
Der Seminaraufbau in Finnland verhält sich anders als hier. Im Gegensatz zu einem wöchentlich gleichem Stundenplan hat man eher Blockseminare. Manche Kurse finden mehrmals die Woche statt, meistens von 9-16 Uhr, aber nie für das gesamte Semester. So kann man sich sehr gut auf die einzelnen Themengebiete vertiefen.
Mit den Mediendesignern sehr gut, aber das schien eher ein Einzelfall zu sein. In anderen Kursen und von anderen Auslandsstudenten habe ich bemerkt, dass die finnischen Kommilitonen zwar freundlich, aber durchaus distanzierter und schüchternen erschienen.
Auch wenn Lahti für finnische Verhältnisse eine Großstadt ist, fühlt sie sich schon im Vergleich zu Hannover sehr klein an. Dafür kann in und um Lahti jedoch viele Outdooraktivitäten unternehmen. Wandern, Beeren sammeln, Angeln, Rudern, Radtouren, alles schnell organisiert. Von Helsinki aus hat man per Fähre sehr gute Verbindungen nach Skandinavien (Stockholm, Kopenhagen), ans Baltikum (Riga, Tallinn) und sogar nach St. Petersburg. Auch solche Reisen sind einfach organisiert.
LAMKO, das Studentenwerk der Hochschule Lahti, organisiert auch einige Trips (z.B. nach Lappland und St. Petersburg) und andere Aktivitäten für die Austauschstudenten.
Die Community um die anderen Design Austauschstudenten war genial, und der Austausch von Stadt zu Wald war (für ein Semester) eine gute Sache. Natürlich war der Trip nach Lappland mit Hundeschlittenfahrt und Baden in der Barentssee ein Highlight, aber auch die Trips mit den anderen Designern zusammen waren super.
So einfach wie mit dem Erasmus Programm wird man sich nicht wieder einen Auslandsaufenthalt organisieren können. Ich lege es jedem ans Herz, diese Chance auszunutzen.
Finnland
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