11.08.2017 - 31.05.2018
Finnland
Tampere
Rauhaniementie 22
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
Tampere University of Applied Sciences
Energy and Environmental Engineering
Die Studienplatzsuche war sehr einfach, da für mich nur der Doppelabschluss in Frage kam. Hier ist für den Studiengang Verfahrens-, Energie- und Umwelttechnik die Hochschule in Tampere die beste Wahl.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Die Wohnungssuche war ebenfalls sehr einfach. Hier habe ich mich ausschließlich bei TOAS beworben. TOAS ist die lokale Organisation, die die Studentenwohnheime organisieren und vermieten. Die Bewerbung konnte ganz einfach online durchgeführt werden und alle Wünsche wurden auch von TOAS beachtet.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
320
Vor dem Aufenthalt habe ich mich um gewisse Formalitäten gekümmert. Dazu gehörte zum Beispiel ein Handyvertrag, der den Auslandsaufenthalt mit abdeckt. Außerdem habe ich mich wieder umgemeldet in Deutschland. Ich habe meine Wohnung in Deutschland gekündigt und habe mich wieder bei meinen Eltern gemeldet. In Finnland musste ich mich dann auch registrieren, da der Aufenthalt länger als drei Monate dauerte. Mein Bankkonto habe ich in Deutschland behalten. Allerdings habe ich mir vorher eine Kreditkarte besorgt, mit der man in Finnland wirklich überall bezahlen kann.
Die Hochschule in Tampere ist modern und sehr gut ausgestattet. Sie hat verschiedene Standorte in der Stadt, ich habe allerdings ausschließlich am Hauptstandort studiert. Am Hauptstandort ist ein Fitnessstudio, eine Mensa, verschiedene Möglichkeiten zum ruhigen Lernen und Zusammensitzen. Außerdem kann man bei der "Student Union" entspannen und Kaffee trinken.
Meine Lehrveranstaltungen waren Kraftwerkstechnik, erneuerbare Energien, Ökotoxikologie, Abwasserbehandlung und viele mehr. Insgesamt habe ich 45 Leistungspunkte studiert. Darin enthalten waren auch Englischkurse, Soft Skills-Kurse und ein Finnischkurs.
In den fachspezifischen Fächern musste ich viele Referate und Hausaufgaben machen. Dafür waren die Klausuren am Ende des Semesters eher einfach und kurz.
Alle Kommilitonen waren sehr aufgeschlossen und ich habe schnell Kontakte geknüpft. Am Anfang hatte ich auch die Möglichkeit Leute über die finnischen Tutoren kennen zu lernen. Dadurch habe ich auch einige finnische Studenten kennengelernt, was neben den ganzen deutschen Studierenden eine gute Abwechslung war.
In den Vorlesungen musste ich direkt mit den Einheimischen aber auch anderen Erasmus-Studenten zusammenarbeiten. Am Anfang fiel mir das noch ein bisschen schwer, wurde mit der Zeit aber viel besser und einfacher. Die Finnen sprechen alle sehr gutes Englisch, wodurch die Kommunikation eigentlich keine Probleme darstellte.
Ich war wirklich froh, dass ich direkt in den Vorlesungen in Gruppen arbeiten musste. Das hat Vieles einfacher gemacht. Man hatte Ansprechpartner für uni-spezifische Fragen und ich kann auch sagen, dass die Finnen sehr hilfsbereit sind.
In meiner Freizeit habe ich mich oft mit Freunden getroffen. Wir haben zusammen Sport gemacht, waren in Nationalparks wandern oder haben uns einfach an den See oder Fluss in Tampere gesetzt und gepicknickt. Da die meisten Restaurants Studentenpreise haben, sind wir aber auch oft essen gegangen. Im Winter waren wir dann auch Langlaufen, Schlittschuhlaufen und sehr oft in der öffentlichen Sauna. Das ist im Winter aber auch im Herbst und Frühling sehr schön, da die Saunen direkt am See liegen und man sich direkt im See abkühlen kann.
Neben den täglichen Aktivitäten wurden aber auch viele Ausflüge von der "Student Union" oder anderen Studentenorganisationen angeboten. Ich war zum Beispiel eine Woche in Russland, habe mir dort St. Petersburg und Moskau angeguckt. Außerdem war ich noch mit Freunden in Helsinki, Tallinn und Rovaniemi.
Abschließend kann ich sagen, dass ich wirklich froh bin, dass ich mich für einen Auslandsaufenthalt entschieden habe. Ich habe viele neue Freunde gefunden und viele besonders schöne Orte gesehen. Es war wirklich interessant eine neue Kultur kennen zu lernen und sie jetzt mit Deutschland zu vergleichen.
Da ich den Doppelabschluss gemacht habe, wurde mir die Praxisphase und natürlich die Bachelorarbeit anerkannt. Für die Bachelorarbeit musste ich dann nur noch mein Kolloquium an der Hochschule halten.
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