Erfahrungsbericht: Auslandssemester Frankreich
#Europa #Frankreich #Paris
01.02.2018 - 01.06.2018
Frankreich
Paris
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs
Grafikdesign
Die ENSAD in Paris habe ich im Online-Verzeichnis der Partnerhochschulen der HS-Hannover gefunden und mich dann noch auf der Website der ENSAD informiert. Die Bewerbung lief etwas chaotisch ab, weil ich für die Bewerbung an der ENSAD bereits die Zusage für das Erasmus-Stipendium vorweisen sollte. Da die Bewerbungsfrist aber vor den Auswahlgesprächen für das Erasmus-Stipendium lag, konnte ich keine vollständige Bewerbung einreichen. Zum Glück hatten die Zuständigen im International Office in Paris Verständnis und haben meine Bewerbung noch später angenommen. Wer sich bei der ENSAD bewerben möchte, sollte sich also früh genug kümmern und die Hochschule kontaktieren.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Ich habe mit einer Freundin, die ebenfalls ein Auslandssemester an der ENSAD gemacht hat, eine Airbnb-Unterkunft gefunden.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
620
300
100
100
Ich habe mir vor dem Aufenthalt eine Kreditkarte angeschafft, ansonsten ist im europäischen Ausland nicht viel zu beachten.
Die ENSAD kann ich nur empfehlen. Die Hochschule liegt in Paris' Universitätenviertel im Süden, direkt neben dem Pantheon und in der Nähe von Notre Dame. Die Gegend ist sehr charmant und es gibt viel zu unternehmen. Die ENSAD hat einen guten Ruf und man merkt schnell, wieso. Sie ist um einiges kleiner als die Hochschule Hannover und das Niveau der Studenten ist sehr hoch. Auch die Ressourcen, die den Studenten zur Verfügung gestellt werden, sind wirklich gut. Die Drucker im Druckpool sind super und man hat eine größere Auswahl an Papieren als in Hannover. Schön ist auch der Innenhof mit Caféteria, der immer sehr belebt ist.
Die Kurse die ich besucht habe waren sehr interessant und fanden in kleinen Gruppen statt, was sehr angenehm war. Leider war das Semester sehr kurz, da die Franzosen im Frühling sehr viele Feiertage haben und zusätzlich noch 2 Wochen Ferien. Ich habe auf jedenfall einiges mitgenommen, vor allem, weil die Arbeitsweise in Frankreich viel freier ist als in Deutschland, hätte mir aber am Ende etwas mehr Zeit für die Kurse gewünscht.
Zu meinen Kommilitonen hatte ich hauptsächlich an der Uni Kontakt. Die Studenten waren immer sehr nett und hilfsbereit. Außerhalb der Uni hatte ich aber eher Kontakt zu den anderen ausländischen Studenten. Für ein Uni-Projekt habe ich mit einer einheimischen Organisation für Gemeinschaftsgärten zusammengearbeitet, das war allerdings freiwillig. Gute Französisch-Kenntnisse sind auf jedenfall sehr nützlich, aber nicht zwingend notwendig. In den Kursen wurde auf Französisch unterrichtet, die Dozenten haben aber auch die Studenten, die nur Englisch sprechen, berücksichtigt, zB indem sie die Inhalte im Anschluss noch einmal auf Englisch zusammengefasst haben.
In Paris kommt keine Langeweile auf, es ist sogar unmöglich, nach 4-5 Monaten Auslandssemester alles gesehen zu haben. Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten (die man natürlich auch besuchen sollte!), gibt es wahnsinnig viel zu entdecken. Es lohnt sich, viel und lange Spazieren zu gehen. Ich habe in meiner Freizeit viel Zeit mit den anderen ausländischen Studenten an der ENSAD verbracht. Von Konzerten, über Ausstellungen bis hin zu Märkten und anderen Veranstaltungen, in Paris ist eigentlich immer etwas los.
Obwohl Frankreich gar nicht weit weg ist, finde ich schon, dass die französische Mentalität ganz anders ist als die Deutsche. In Paris war alles irgendwie spontaner und freier, aber auch etwas chaotisch. Ich habe auf jedenfall gelernt, dass man sich nicht immer die Regeln halten muss, vor allem nicht, wenn man kreativ arbeiten möchte. Aber auch, dass ich es doch gar nicht so schlecht finde, dass in Deutschland immer alle pünktlich sein müssen. Ich hatte viel Spaß in Paris, habe interessante Menschen kennen gelernt, viel Inspiration gesammelt und eine Menge Baguette und Croissant gegessen. Ich kann ein Auslandssemester in Paris nur empfehlen!
Da ich an der HsH bereits scheinfrei war, musste ich keine Kurse anerkennen lassen.
Um die Bewerbung sollte man sich so früh wie möglich kümmern, ebenso um eine Unterkunft. Paris ist teuer, aber es lohnt sich. Französisch-Kenntnisse sind von Vorteil, man kommt aber auch ohne ans Ziel.
Frankreich
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