Erfahrungsbericht: Auslandssemester Japan
#Asien #Japan #Hiroshima
01.04.2018 - 30.09.2018
Japan
Hiroshima
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
Hiroshima City University
Kunst
Media Art
Die Suche erfolgte über die Datenbank der Hochschule Hannover. Den Platz selbst zu finden, gestaltete sich als recht einfach. Informationen über das Leben und Studium vor Ort waren allerdings recht rar.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Das Sakura-Wohnheim der Universität ist erst im März 2018 eröffnet worden und somit ist alles sehr modern und sauber. Man wohnt geschelchtergetrennt in 5er-6er WGs und circa 10 Minuten zu Fuß vom Campus entfernt. Die Geschlechtertrennung wird sehr streng gehandhabt und zudem gibt es viele Regeln, wie die Ausgangssperre ab Mitternacht, an die man sich zunächst gewöhnen muss.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Man muss in Japan, bleibt man länger als drei Monate, zudem in die nationale Krankneversicherung eintreten. Diese kostet circa 15 Euro im Monat und wird bei der Anmeldung vor Ort mit abgeschlossen. Von den Rentenversicherungsbeiträgen wird amn als Studierende befreit.
Japan ist generell ein sehr teures Land. Da die Miete im Wohnheim allerdings recht gering ist, fiel ein großer finanzieller Teil der Lebenserhaltungskosten weg. Monatlich muss man mit ungefähr 1000 Euro rechnen, da neben Lebensmitteln auch noch die Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel anfallen.
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
250-280
300
300
100
Die Bürokratie läuft in Japan getreu dem Motto "Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht." Zum Glück bekommt man von der Uni einen "Volunteer Student" zur Seite gestellt, da die Formalitäten allein schon aufgrund der sprachlichen Barieren sehr kompliziert sind. Ich persönlich musste auch die Erfahrung machen, dass trotz der strengen Strukturen auch viel falsch bearbeitet wird. Da ist der Student Volunteer nocheinmal Gold wert.
Die Hiroshima City University ist ähnlich wie die Hochschule Hannover. Allein die Lagen sind beide sehr abgelegen und die Campi sind sehr modern. An der HCU gibt es drei Fakultäten: International Studies, Informatik und Kunst mit jeweils verschiedenen Ausrichtungen. Ich habe an der Kunstfakultät mit Schwerpunkt Medienkunst studiert und konnte so ein unabhängiges Projekt realisieren. Um die Credits zu erfüllen, kann man auch Kurse in der Fakultät International Studies belegen.
Ich besuchte den Japanisch-Unterricht, der sehr gut war und sich nach den jeweiligen Niveaus richtet. Zudem verfolgte ich ein freies Dokumentarfilm-Projekt bei dem ich von meinem Professor begleitet wurde. Da ich nebenbei noch an meiner Masterarbeit arbeitete, blieb wenig Zeit für andere Kurse.
Der Kontakt zu Kommilitonen gestaltete sich als schwierig, da ich außer dem Japanisch-Unterricht keine regulären Lehrveranstaltungen besucht habe. Deswegen lief der erste Kontakt zunächst über andere Austauschstudenten und später über andere Ausländer, die ebenfalls in Hiroshima wohnten. Zudem war ich Mitglied im HIF-Club, wodurch man viele japanische Studierende, die ihr Englisch verbessern wollten kennenlernen konnte.
In meiner Freizeit habe ich hauptsächlich Ausflüge gemacht oder bin mit Freunden essen gegangen. Da der Campus sehr abgelegen ist, ist es schwierig ins Fitness-Studio zu gehen, was ich eigentlich gerne gemacht hätte. Am Ende gab es zum Glück noch Zeit zum Reisen und so konnte ich noch andere Teile von Japan kennenlernen.
Als Fazit möchte ich sagen, dass Japan für mich eine intensive Zeit war in der ich viel Positives und Negatives erlebt habe und stolz auf mich bin die Herausforderungen bewältigt zu haben. Meine Highlights waren vor allem die Freunde, die ich kennenlernen durfte und die Reise am Ende meines Aufenthaltes.
Die Anerkennung klappte soweit problemlos.
Genießt euren Aufenthalt und nimmt alles mit, was ihr erleben könnt. Japan ist ein tolles diverses Land und allein das Essen lohnt den Besuch allenmal.
Macht euch keine Gedanken, wenn die japanischen Studierende zunächst kalt und abweisend wirken. Viele waren noch nich im Ausland, haben keine andere Kultur kennengelernt und sind zudem sehr schüchtern. Nach circa drei Monaten bemerkt man aber ein Auftauen.
Dennoch sind alle sehr hilfsbereit, also zögert nicht zu fragen, wenn ihr Hilfe braucht.
Mein Aufenthalt hat mich darin bestärkt in meinem späteren Beruf auch international arbeiten zu wollen, um nochmehr in andere Kulturen eintauschen zu können und mein Leben lang auf dieser Ebene zu lernen.
Japan
#Asien #Japan #Hiroshima
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