Erfahrungsbericht: Auslandssemester Großbritannien
#Europa #Großbritannien #Aberdeen
30.01.2019 - 06.05.2019
Großbritannien
Aberdeen
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
Robert Gordon University
Fashion and Textile
Ich hab mich eigentlich an den Partnerhochschulen der HSH orientiert, da für mich sowieso feststand, dass ich gerne nach Großbritannien möchte.
Ich kann außerdem nur Englisch sprechen und es war mir auch irgendwie wichtig, dass man sich gut verständigen kann.
Deswegen war es keine wirkliche Suche. Ich hab mich drüber informiert wie es anderen Studenten vor mir gefallen hat, und dann mit guten Gefühl mein Raking gemacht.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Zur Wohnungssuche kann ich sagen, dass ich es mir leicht gemacht hab. Sobald man den Studienplatz endlich bestätigt bekommt, in meinem Fall an der Robert Gordon Universität (RGU) Aberdeen, wird man von Ihnen direkt kontaktiert, ob man einen Platz im Studentenwohnheim wahrnehmen möchte. Man kann sich dann direkt darauf bewerben, und bekommt dann einen Vorschlag zugesendet. Man hat allerdings nur einen gewissen Zeitraum diesen anzunehmen. Ich hatte mich auch bei privaten Unterkünften umgesehen, da der Zeitraum nach der Studienplatzbestätigung und Anfang des Studiums nur knapp einen Monat ist, habe ich dem Studentenwohnheim zugesagt, da ich keine schnellen Antworten von privaten Unterkünften bekommen habe.
Meine Unterkunft war Woolmanhill Flats. Gefängnischarme beschreibt es ganz gut - von innen und von außen - mit bunt gestrichnenen Fensterrahmen. Aber für den Zeitraum fand ich das okay. Ich hab in eine 6er WG gewohnt. Es gab eine sehr große Küche, 2 WCs, 1 Dusche und eine Badewanne, alles seperat.
Mit meinem Mitbewohnern hatte ich Glück, die waren super toll :).
Im Studentenwohnheim ist man direkt mit anderen (ERASMUS) Studenten zusammen wohnt. Ich glaube, dass ist schon eine tolle Erfahrung, die man machen sollte. Jeder kommt woanders her, das ist schon spannend. Es gibt natürlich auch Studenten die Vollzeit dort sind, meistens wird man aber in Wohnungen mit anderen Austauschstudenten gesteckt.
Der andere große Vorteil war, dass es super zentral liegt. Zum Ausgehen perfekt. Um zur Uni zu kommen, ist man dann allerdings gut 45 min unterwegs - das liegt allerdings daran das Busse eben länger brauchen als Straßenbahnen. Ich fands trotzdem cool einige Zeit in diesen Doppeldeckerbussen zu verbringen.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Eine Auslandskrankenversicherung ist eigentlich nicht nötig. Also ich würde nicht empfehlen eine für Großbritannien abzuschließen. das kann sich jetzt natürlich nach dem Brexit ändern.
So wie es für mich war, musste man sich nur bei einem Arzt registrieren und war dann quasi im nationalen Gesundheitssystem aufgenommen. Dann darf man auch ärtzliche Untersuchungen wahrnehmen.
Die Finanzen waren etwas schwierig. Ich hatte mein BAföG und das Stipedium für diesen Zeitraum zur Verfügung. In Deutschland komme ich mit BAföG und Nebenjob gut zurecht, was ungefähr der gleiche Betrag wie Auslandsbafög und Stipendium.
Dennoch waren die Lebenserhaltungskosten in Schottland doch schon um einiges höher, als ich es gewohnt war.
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
460 Euro€
250 Euro€
150 Euro€
60 Euro (Busticket zur Uni)€
Also so viele Fomalitäten gibt es gar nicht mehr. Ich konnte mein deutsches Konto in Schottland ohne Gebühren weiternutzen, genauso den Handy Vertrag. Innerhalb der EU ist doch alles relativ einfach.
Ich war an der Robert Gordon University (RGU) in der Gray's School of Art untergebracht. Die Univesität ist auf einem Campusgelände ein bisschen außerhalb vom Zentrum, aber sehr schön an einem Fluss gelegen.
Gray's habe ich geliebt. Ein Gebäude in dem alle kreativen Köpfe der RGU untergebracht sind, mit allen Werkstätte die für alle Studenten offen sind und jeder hat seinen eigenen Studioplatz.
Meine Projekt in diesem Semester war ''independent study'' es sollte die Studenten auf Ihr 4tes Studienjahr vorbereiten, in welchem Sie sich nur mit Ihrem Bachelorprojekt auseinandersetzen. Es war also sehr freies Arbeiten, mit eigenem Thema und wöchentlichen Rücksprachen. Im Semesterverlauf wurden aber auch ein paar einzelne Workshops eingebunden an denen man teilnehmen musste.
Ich hab die meiste Zeit mit meinem Kommilitonen in der Uni verbracht oder ansonsten mit meinem Mitbewohnern und anderen ERASMUS Studenten. Mit vielen Einheimschen bin ich nicht wirklich in Kontakt gekommen.
Ich muss dennoch sagen, dass ich das Gefühl bekommen habe, dass die Menschen in Schottland super freundlich und hilfsbereit sind.
Die wenige Freizeit, die ich hatte, habe ich meist mit Ausflügen verbracht. Mit Freunden, die zu Besuch gekommen sind oder mit meinen Mitbewohnern und Kommilitonen. Zu naheliegenden Dörfern oder einen der vielen Lochs in der Umgebung.
Für mich war das Auslandssemester eine großartige Erfahrung. Ich glaube jedoch jeder macht seine Erfahrungen und nimmt andere Erlebnisse und Begegnungen mit. Der gesamte Aufenthalt war lehrreich. Ich hatte keine bestimmten Erlebnisse, die mich zu diesem Fazit bringen. Es ist die einfach die Gesamtheit der schönen und auch schlechten Momente.
Nach einer Besprechung und Vorstellung meiner Projekt mit meiner Studiengangsleiterin, wurden mir zugesagt, dass mir alle Kurse wie im Learning Agreement beschlossen angerechnet werde.
Es lief also sehr problemlos ab.
Jeder sollte eine Auslandserfahrung mache, man kann nur daran wachsen. Ich habe auch andere Studierende getroffen, die nur ins Ausland gegangen sind weil es Teil ihres Studiums ist. Sie hatte zu Anfang gar keine Lust. Aber auch deren Fazit war, dass Sie eine großartige Erfahrung und Freunde getroffen haben die sie nicht mehr missen wollen.
Nicht besonders. Ich war immer offen für Auslandsaufenthalte und das bleibe ich auch. Auch wenn Schottland, sehr wahrscheinlich kein Daueraufenthalt wird. Es ist doch etwas kalt ;).
Großbritannien
#Europa #Großbritannien #Aberdeen
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