Erfahrungsbericht: Auslandssemester Estland
#Europa #Estland #Tartu
25.01.2019 - 24.05.2019
Estland
Tartu
Tähe 38a
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
Pallas University of Applied Sciences
Furniture Design
Ich habe hier auf Wanderlust einige Beiträge für Innenarchitektur gelesen und da ist mir Estland sofort posotiv aufgefallen.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Ich habe in dem Studentenwohnheim an der Raatuse gelebt und mir ein Zimmer geteilt. Es war für die wenigen Monate okay, aber ich habe auch nur sehr wenig Zeit dort verbracht. Schönes Wohnen sieht anders aus: alles ist sehr unpersönlich und zweckmäßig. Hätte ich in meiner 6er WG keine netten Mitbewohnerinnen gehabt, wäre ich vermutlich auf die Suche nach etwas anderem gegangen.
Wenn ihr unsicher seid, nehmt das Angebot in anspruch erstmal nur einen Monat dort zu leben, um in der Zeit etwas anderes zu finden. Zur Not gibt es sicherlich immer einen Platz für euch, falls ihr nichts findet.
Das Zimmer war meiner Meinung nach auch überteuert. We gesagt, für die wenigen Monate okay, aber nicht unbedingt empfehlenswert.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Mit meinem Geld bin ich gut ausgekommen und hatte auch noch genug um reisen zu gehen.
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
Viele sagen und man liest auch immer, dass Estland ein günstigeres Land ist. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass die Kosten für Einkäufe vergleichbar mit denen hier in Deutschland sind. Essen gehen oder andere Aktivitäten sind tatsächlich etwas günstiger und die Transportmittel ebenfalls. Allerdings habe ich in Tartu auch alles zu Fuß gemacht.
220€
150€
150€
Ich konnte ganz einfach mit meiner normalen Girokarte oder Kreditkarte zahlen. Da in Estland auch grundsätzlich alles und überall mit Karte gezahlt werden kann, hatte ich auch nur wenige Kosten für das Abheben von Bargeld.
Ihr müsst euch in jedem Fall bei dem Bürgeramt melden und bekommt dann auch einen estnischen Pass von der Polizei. Das ist aber innerhalb der ersten Tage schnell gemacht. Fragt allerdings eure Tutoren, ob sie euch begleiten. In dem Bürgeramt sitzen meistens Personen die kaum oder kein Englisch sprechen.
Die Hochschule ist eine kleine, sehr persönliche. In den Bereichen Fotografie, Textil, Möbel, Mode, Leder und Skulptur sind in jedem Jahrgang ungefähr 20-30 Studenten, wenn überhaupt. Das macht alles sehr überschaubar, aber auch interessant und inspirierend. Man hat auch immer die Möglichkeit in den anderen Departments Kurse zu belegen.
Ich habe eine Mischung aus Design- und Restaurationsorientierten Kursen belegt. Das war es auch was mich so angesprochen hat. Ein Kurs hatte mit Designtheorie zutun, war aber sehr aufschlussreich und sehr gut gestaltet. Die Dozentin hat in der ersten Stunde herauskristalliesiert was unserer Gruppe an Wissen fehlt und hat uns darauf hin eine Standortanalyse in Gruppen machen lassen. Mein Restaurationskurs gefiel mir besonders gut. Ich habe einen Stuhl mit Sichtholzgestell bekommen und durfte diesen neu, in traditioneller Weise aufpolstern. Nicht nur die Materialien waren neu und interessant, sondern auch zu sehen, was alles wiederverwendet werden kann.
Außerdem habe ich einen Kurs zur Einführung der holzverarbeitenden Maschienen in der Werkstatt besucht, der mir ebenfalls besonders gut gefiel.
Ansonsten habe ich an dem Intarsienkurs und einem Kurs zum Thema Treppendesign teilgenommen. darüber hinaus wurden extra Kurse für uns Austauschstudenten zum Thema Kultur angeboten und Departmentübergreifendekurse.
Den Kontakt zu den estnischen Studenten zu finden war ziemlich schwierig, besonders für mich. Sie sind sehr zurückhaltend und man muss schon sehr aktiv auf sie zugehen. Das braucht sehr viel Geduld. Trotzdem waren immer alle sehr zuvorkommend und nett, man konnte immer wieder mit einigen quatschen und sowieso um Hilfe bitten. Die Hilfsbereitschaft ist mir besonders aufgefallen. Ansonsten hatte ich guten Kontakt zu den anderen Erasmusstudenten.
Ich habe leider nicht an dem Sprachkurs vor dem offiziellen Beginn teilgenommen, kann es aber sehr empfehlen, aus dem was ich davon gehört habe.
Ich bin zum Schluss sehr viel gereist um mir das Land intensiver anzusehen. Ansonsten haben wir uns einige Museen in Tartu angesehen (davon gibt es sehr viele), und bei gutem Wetter an dem Fluss gesessen. Es ist eine sehr kleine Stadt und dafür gibt es noch relativ viel zu sehen und zu machen, aber trotzdem wiederholt man auch vieles.
Sehr zu empfehlen ist die Rodelbahn, wenn Schnee liegt!
Ich habe die Zeit in Estland sehr genossen und mich dort sehr wohl gefühlt, ich vermisse es sogar. Die Kurse in der Uni waren interessant und für mich sehr wertvoll. Die Atmosphäre in der Stadt war sehr entspannt, wenn auch stellenweise, zum Wetter passend, unterkühlt. Ich persönlich konnte mich damit sehr gut arrangieren und fand die Stadt sehr schön zum Leben.
Ich lasse mir keine kurse anrechnen, da es mein achtes Semester war und ich alle Kurse habe.
Da mich das Restaurieren von Möbeln schon vorher sehr interessiert hat und ich nun auch mehr Einblicke bekommen habe, kann ich mir vorstellen in diesem Bereich zu arbeiten.
Persönlich hat mir das Semster sehr viel gebracht, da ich einiges über mich selber lernen konnte und nun einiges herauskristallisieren konnte, an dem ich noch arbeiten möchte.
Estland
#Europa #Estland #Tartu
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