Erfahrungsbericht: Auslandssemester Indien
#Asien #Indien #Chennai
22.08.2019 - 10.12.2019
Indien
Chennai
No.1, Ramachandra Nagar, Sri Ramachandra Nagar, Porur, Chennai, Tamil Nadu 600116
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
Sri Ramachandra Institute of Higher Education and Research (SRIHER)
Medizin
Medizinisches Informationsmanagement (Bachelor)
Nach der Bewerbung für das Hin-und-weg-Stipendium für ein bestimmtes Ziel meiner Wahl auf mobility online, wurde ich mit zwei weiteren Kommilitoninen der Sri Ramachandra Institute of Higher Education and Research (SRIHER) in Chennai zugeteilt. Wir mussten uns nicht extra bei der Universität bewerben und wir haben, nachdem der Kontakt mit unseren Betreuern vor Ort hergestellt wurde, damit begonnen alles organisatorische, inklusive Abholung vom Flughafen und Themen der Bachelorarbeit zu klären. An dieser Stelle herzlichen Dank an Prof. Dr. Fortwengel (HsH) und Dr. Ravi (SRIHER), die uns vor und während des Semesters zur Seite standen und sehr geholfen haben.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Wir wurden in Männer- und Frauenhostels auf dem Campus untergebracht. Mir wurde ein Zimmer mit Bett, Klimaanlage, Schreibtisch, Kleiderschrank und einem Bad gestellt. Abundzu hat man Mitbewohner in Form von Geckos im Zimmer. Die Unterkünfte wurden von der Universität gestellt, somit mussten wir keine Miete zahlen.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Ich habe die private Reiseversicherung für Schüler und Studenten (Basistarif) von der Hansemerkur abgeschlossen. Diese hat für den gesamten Auslandsaufenthalt rund 150 Euro gekostet.
Finanziell wurde ich durch das "Hin-und-weg-Stipendium" gefördert. Das Teilstipendium umfasste 4x 300€ und 1075€ Reisekostenpauschale.
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
Essen konnten wir immer auf dem Campus in einem der Zahlreichen Cafés und Kantinen. Die Preise für Lebensmittel und Haushaltsartikel sind allgemein so niedrig, dass man versuchen kann, nur mit dem Teilstipendium auszukommen, falls man keine großen Anschaffungen tätigt. Für Fahrten innerhalb der Stadt, evtl. auch intercity, empfehle ich Uber. Die Preise sind fix und es sind keine Verhandlungen mit dem Fahrer nötig.Die Fahrten mit Autoriksha (Tuk-Tuk) machen richtig spaß, sind viel günstiger und teilweise schneller als mit Autos. Alternativ gibt es noch Ola, was wir aber nicht genutzt haben.
0,- €
100 - 150€
100 - 150€
7 - 8 € für 1,5 GB Datenvolumen pro Tag bei Vodafone (es ist eine Überlegung wert für einen minimalen Aufpreis direkt auf 2,5 GB pro Tag zu gehen)
Vor der Abreise mussten wir ein Studentenvisum beantragen. Die Bearbeitungszeit beträgt in etwa 3-4 Wochen. Nach der Ankunft auf dem Campus muss man ein Formular ausfüllen, was einemn offiziell bei der indischen Regierung mit Wohnort registriert.
Vor der Abreise habe ich mir eine Kreditkarte (VISA) für Studenten zugelegt. Man kann in Indien jeden Tag 3 x 2500 Indische Rupien bei bestimmten Banken abheben. Sehr oft kann man direkt mit Kreditkarte zahlen. Uber Fahrer kann man nur Bar bezahlen.
Bis Vodafone unsere neuen Karten freigeschaltet hat, haben wir für die ersten Tage eine Übergangs SIM zum Telefonieren usw. genutzt. Wenn man zum Mobilfunkanbieter fährt, sollte man ein Passfoto, Kopien vom Reisepass und von dem besagten Formular dabei haben.
Die SRIHER ist eine private Einrichtung, welche 1985 in Chennai gegründet wurde. Sie ist laut Rankings eine der besten medizinischen Hochschulen Indiens. Die Uni beherbergt Departments wie Biotechnologie und Humangenetik und noch viele mehr. Der Campus ist sehr grün, es gibt keine Fußwege und es leben viele Hunde und einige Nutztiere auf dem Gelände. Abgesehen davon gibt es auf dem Gelände ein Krankenhaus, eine Bibliothek, einige Kantinen, Geschäfte und Hostels für Männer und Frauen.
Alle zwei Wochen war der Samstag ein zusätzlicher Arbeitstag. Darum haben wir auch mal von Montag bis Samstag Kurse wie Biostatistik und Epidemiologie des "Community Medicine" departments, viele Workshops und Konferenzen besucht und an der Bachelorarbeit geschrieben.
Problematisch wird es dann, wenn man einen festen Lehrplan erwartet. Wir haben deshalb immer mal wieder spontan Planänderungen erlebt, durch die wir hin und wieder mal aus dem nichts neue Veranstaltungen besuchen mussten.
Der Kontakt zu anderen Studenten war bis zum Ende sehr oberflächig. Davon abgesehen waren sie, die Studenten, die Professoren und Lehrkräfte überwiegend sehr Freundlich und Hilfsbereit.
Wir haben die Stadt und das Land entdeckt. Dazu gehören zum Beispiel Besuche von Tempeln oder dem örtlichen Strand.
Indien ist ein tolles Land, man kann dort viele schöne Dinge entdecken und erleben. Die Fahrten mit den Autoriksha waren von Anfang an eines meiner persönlichen Highlights. Und das Essen ist auch sehr lecker. Problematisch waren zu Beginn die hohe Luftfeuchtigkeit und die Süd-Indischen Temperaturen. Die Menschen sind allgemein etwas entspannter. Dafür sucht die Bürokratie in Indien seinesgleichen, da man im Laufe der Zeit viele Anträge stellen wird und Papierkram erledigt. Abgesehen davon lohnt sich ein Aufenthalt in Indien für alle die mal über den eigenen Tellerrand schauen wollen. Wer etwas flexibel ist und neue Erfahrungen in einem anderen Kulturkreis sammeln und sich auf einen anderen Lebensstandard einlassen kann und möchte, sollte sich unbedingt für ein Semester in Indien bewerben.
Es gibt am Ende ein sogenanntes "Transcript of records". Die Anerkennung gestaltet sich problemlos.
Versucht einen ausgearbeiteten Lehrplan zu erhalten. Am besten vor dem Aufenthalt.
Indien
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