Erfahrungsbericht: Abschlussarbeit China
#Asien #China #Hangzhou/Shanghai
25.02.2019 - 21.12.2019
China
Zhejiang
Liuhelu 318
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
Zhejiang University of Science and Technology
International Business Studies
Dadurch das eine Kooperationsvereinbarung zwischen der ZUST und dem Studiengang International Business Studies gibt, war die Studienplatzsuche sehr einfach. Ich habe mich zu Beginn des Studiums für ein Auslandsjahr in China entschieden und mit der Zusage für den Studienplatz war der Platz sicher.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Für uns war die Zimmersuche sehr leicht, da wir uns für das Wohnheim auf dem Campus entschieden haben. Ebenfalls pflegen wir in jedem Jahr eine gute Beziehung zu dem Wohnheimleiter, sodass wir durch den Jahrgang vor uns eine Reservierung der Einzelzimmer erhalten haben. Jedoch läuft es nach dem Prinzip First come - First serve. Mein Rat ist es, sehr früh am Tag der Anmeldung vor Ort sein, dann stehen die Chancen höher ein Einzelzimmer zu halten.
Es ist ein internationales Wohnheim und da es direkt auf dem Campus ist (Tingsong Dormitory) sind die Wege zu den Vorlesungsräumen sehr kurz.
Natürlich entsprechen die Zimmer nicht den Standard, den wir aus Deutschland kennen. Jedoch habe ich mir sehr wohlgefühlt. Ich kann das Tingsong Dormitory empfehlen.
Es ist nur eine Barzahlung bei dem Check In möglich und es muss direkt das komplette Semester gezahlt werden.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Ich habe eine Versicherung bei der HanseMerkur abgeschlossen. Ich war sehr zufrieden.
In den ersten 6 Monaten habe ich die Förderung des Hin- Und Weg Stipendiums erhalten. Ebenfalls habe ich Bafög beantragt. Ich lege es jeden ans Herz, auch wenn es viel Papierkram ist, Auslandsbafög zu beantragen. Es lohnt sich! Die Förderung und das Auslandsbafög haben es mir ermöglicht, dass ich sehr komfortable leben konnte.
Meine eigenen Ersparnisse habe nur vor die Vorbereitungen vorab und teilweise für meine Reisen im Sommer benötigt.
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
Hier ist eine allgemeine Kosten Übersicht, die vielen vor Antritt des Auslandssemester fehlen:
Visumsantrag in Deutschland: 150 €
Visumsverlängerung in China: 500 RMB (65 €)
Medical Checkup: 500 RMB (65 €)
Versicherung für zwei Semester: 800 RMB (104 €) (400 RMB pro Semester. Man muss aber direkt beide Semester zahlen)
Einzelzimmer im Tingsong Wohnheim:
1. Semester ca. 7000 RMB (910) (inkl. 1000 (130 €) RMB Kaution und 1000 (130 €) RMB Storm)
2. Semester ca. 8400 RMB (1092 €)
150 €
200 €
200 €
Da ich zwei Semester an der ZUST absolviert habe, musste ich mein Visum verlängern. Mir wurde von Studenten vor Ort bei der Terminvereinbarung geholfen. Man kann natürlich auch ohne Termin hingehen, könnte jedoch sein, dass man länger warten muss. An sich ging der Vorgang sehr schnell und problemlos. Für die Visumsverlängerung benötigt man diverse Unterlagen von der ZUST. Es hat ungefähr zwei Wochen gedauert bis ich die Unterlagen zusammen habe.
Die Eröffnung des Bankkontos ging bei mir auch reibungslos. Ich bin bei der ICBC gewesen. Ist jedoch nicht immer der Fall, dass es reibungslos funktioniert. Andere wurden auch von Filiale zu Filiale geschickt, da sie keine Bankkonten für Ausländer eröffnen wollten. Wenn ihr eine große Gruppe an deutschen oder anderen ausländischen Studierenden seid, solltet ihr euch lieber aufteilen und nicht alle zusammen zu derselben Bankfiliale gehen.
Für die Visumsverlängerung muss ein Medical Check-up durchgeführt werden. Der ist jedoch halb so schlimm. Wenn man unter den ersten Personen ist, ist man dort auch schnell durch. (20 - 30 Minuten).
Insbesondere bei dem Thema Bürokratie muss man Geduld und Zeit mitbringen. Es kommt schon mal vor, dass man länger warten muss. Im Allgemeinen regeln die Chinesen es anders als wir, aber am Ende kommt ans Ziel.
Eine SIM-Karte habe ich durch den Wohnheimleiter erhalten. Er hatte einen Kontakt und dieser Kontakt ist dann ins Wohnheim gekommen. Für die Registrierung etc. hat man einmalig 100 RMB (13 €) gezahlt. Die genauen GB-Daten weiß ich nicht mehr, aber es ist unbegrenzt auf dem Campus gewesen und eine sehr hohe GB-Anzahl außerhalb des Campus. Uns wurde gesagt, dass wir monatlich 60 RMB (8 €) aufladen sollen. Ich habe selten mein Guthaben aufgeladen, da es selten aufgebraucht gewesen ist.
Der Campus ist sehr groß und schön. Der Campus ist von Bergen umgeben und bietet im Allgemeinen sehr viel Natur. Auf dem Campus sind ein Fluss und ein See. Es gibt viele Möglichkeiten sich draußen hinzusetzen. Das einzige was mir gefehlt hat, waren anständige Sitzmöglichkeiten, um bei gutem Wetter z.B. draußen chinesisch zu lernen. Ebenfalls auf dem Campus befindet sich ein 24 Stunden Supermarkt, ein Cafe, ein großer Sportplatz, Basketball und Tennisplätze und eine Teeplantage.
Die Kantine auf dem Campus wurde im Sommer 2019 renoviert. Die Kantine sieht sehr modern aus und bietet eine Vielfalt an unterschiedlichen Gerichten an. Viele der Speisekarten sind nur auf Chinesisch, jedoch wurden nach und nach Speisekarten ins Englische übersetzt.
In der Nachbarschaft gibt es genügend Restaurants, Cafes, und Supermärkte. Es ist alles in ein paar Gehminuten erreichbar oder mit dem Roller/Fahrrad.
Die Vorlesungsräume, insbesondere der Fachrichtung Betriebswirtschaft, sind nicht modern. Für unsere Verhältnisse sehen sie schmutzig aus. Man gewöhnt sich jedoch schnell daran. Jedoch habe ich gehört, dass andere Fachabteilungen (z.B. Informatik) besser ausgestattet sind.
Die Lehrveranstaltungen und im Allgemeinen die Vorgehensweise im Studium unterscheiden sich sehr von der Hochschule Hannover. Für unsere Verhältnisse ist das Niveau nicht sehr hoch.
Es besteht eine Anwesenheitspflicht, die auch jedes Mal geprüft wird.
Es gibt mehrere Prüfungsleistungen in den Modulen, jedoch sind sie leichter gestaltet, als an der Hochschule Hannover.
Viele Module sind folgendermaßen aufgebaut:
Anwesenheitspflicht (wird in die Endnote mit einbezogen)
Hausaufgaben (werden häufig benotet)
Präsentation (meist Gruppen - ca. 10 Minuten)
Hausarbeit (werden meisten kurz vor der Klausur oder am Klausurtag abgegeben)
Klausur (meistens Open Book oder A4 Zettel)
Es hört sich an sich sehr viel an, aber man bekommt sehr viel Hilfestellung und da wir ein anderes Niveau gewohnt sind, gestalten sich die Aufgaben und Klausuren als sehr einfach für uns.
Der Chinesisch Unterricht ist sehr fordernd und sollte nicht unterschätzt werden. Diktate sind ein fester Bestandteil. Man lernt sehr viel und es ist hilfreich.
Durch das Wohnheim hat man sehr schnell Kontakte knüpfen können. Gerade während der Registrierungstage lernt man schnell neue Leute kennen. Die Registrierungstage schweißen am Anfang sehr zusammen, da es öfters mal ein Hin und Her sein kann.
Es gibt auch einige ausländische Studierende, die im International Office arbeiten und auch außerhalb ihrer Arbeitszeit sehr hilfsbereit sind.
An warmen Tagen haben wir viel Zeit aus der Terrasse im Wohnheim verbracht oder auf dem Campus. Ebenfalls haben wir Ausflüge nach Hangzhou oder umliegende Städte gemacht. Der Westlake ist sehr sehenswert.
Ab und zu haben wir kleine Rollertouren unternommen - Nachbarschaft erkunden.
Der Nachbarcampus ist ebenfalls sehr schön.
Ich habe einen Salsa/Bachata/Kizomba und Afro Dance Kurs an der Universität belegt.
Außerhalb des Salsa/Bachata/Kizomba Kurses habe ich sogenannte Salsa Partys besucht.
Am Wochenende sind wir in Bars/Clubs unterwegs gewesen und habe das Nachtleben in China als Ausländer voll und ganz ausgenutzt.
Wenn man sich die Zeit nimmt und recherchiert (WeChat Kanäle finden), kann man seine Freizeit mit sehr vielen verschiedenen Aktivitäten füllen.
Ich habe mehrere Städtetrips unternommen.
Definitiv sollte man offen für Neues und das Unbekannte sein. Es läuft sehr viel anders in China. Wenn man sich in der Lage fühlt eine andere Kultur zu akzeptieren, dann kann ich es 100 % empfehlen. Es war eine sehr schöne Zeit und ich habe mich in das Land verliebt. Es war nicht immer leicht, aber ich würde es nochmal machen. Ich bin sehr über mich hinausgewachsen. Dadurch das an der ZUST verschiedene Nationalitäten studieren, bot sich die Möglichkeit auch andere Kulturen kennenzulernen. Es hat meinen Horizont erweitert und mein Verständnis geschult. Ich habe sehr viele gute Freundschaften in der Zeit geschlossen.
Aufgrund des Corona-Virus verzögert sich die Anerkennung.
China
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