Erfahrungsbericht: Auslandssemester Großbritannien

Allgemeine Daten

Art des Aufenthalts

Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit

Hochschule / Betrieb im Ausland

Robert Gordon University

Fachrichtung des Betriebs

Fine Arts

Studiengang

Contemporary Art Practice

Vor meiner Abreise

Wie war die Praktikums- / Studienplatzsuche?

Da ich mich schon früh in meinem Studium mit dem Thema Auslandsaufenthalt beschäftigt habe, entwickelte sich die Entscheidung an die RGU in Aberdeen zu gehen, nach und nach. Ich besuchte diverse Infoveranstaltungen und informierte mich bei Leuten aus meinem Studiengang welche auch ein Erasmussemster gemacht hatten.

Wie war die Zimmer-/Wohnungssuche?

Leicht Mittel Schwer

Meine Unterkunft war...

von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Ich suchte direkt nach der Bestätigung für mein Erasmussemester nach WGs in Aberdeen. Da ich wusste dass in der UK WGs wie wir sie hier in Deutschland kennen eher seltener sind und viele in Wohnhäusern oder als Untermieter bei älteren Leuten wohnen, suchte ich vor allem auf studentischen Websites für Wohnungssuche. Schliesslich wurde ich relativ schnell fündig und hatte ene super WG gefunden, mit welcher ich jetzt immer noch Kontakt habe.
Grundsätzlich sind private Unterkünfte auch etwas billiger als welche im Studentenheim oder von Studentenorganisationen.

Finanzen und Versicherungen

Welche Versicherungen hast Du vor der Reise abgeschlossen?

Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung

Möchtest Du etwas zu den Versicherungen anmerken?

In Schottland übernimmt die NHS (Staatliches Gesundheitssystem) die Krankenversicherung für Studierende aus dem Ausland wenn man sich bei der Ankunft bei einer Arztpraxis registriert. Deshalb bräuchte man eigentlich keine Reise- oder Auslandsversicherung.

Wie lief es mit den Finanzen?

Natürlich das Leben in der UK teurer als Deustchland und es ist sicher empfehlenswert so was wie ein Budgetplan oder so zu machen. Gerade für Kunstmaterialien hatte ich deutlich höhere Ausgaben als in Deutschland, jedoch wird im Vergleich auch viel mehr von der Uni gestellt. Ich hatte am Anfang höhere Ausgaben weil man sich halt viele Sachen neu kaufen muss, jedoch hat es sich dann bald eingependelt und ich kam einigermassen gut über die Runden.

Art der Finanzierung

Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG

Wie waren die Lebenshaltungskosten?

Grundsätzlich etwas höher als in Deutschland, jedoch konnte man sich auch gut immer günstie Alternativen suchen, wenn man zum Beispiel nicht in der eher teuren Mensa ist, sonder selber kocht und Essen mitnimmt. Hauptsächlich sind Sachen wie auswärts Essen, Alkohol, Eintritte in Clubs/Konzerte und vor allem der öffentliche Verkehr teurer. Jedoch gibt es auch Sachen die günstiger sind, wie zum Beispiel viele Kulturangebote! Museen und Ausstellungen sind meistens umsonst, und auch Kino ist im Vergleich eher billiger.

Unterkunft im Monat (ca.)

450 €

Während meines Aufenthalts

Die üblichen Formalitäten...

Wenn man sich in der Uni angemeldet hat, muss man sich eigentlich nur nur bei einem Arzt registrieren lassen ohne vorher irgendwie zum Bürgeramt oder so gehen zu müssen. Da ich Schweizerin bin und keinen EU-Pass habe, musste ich noch spezielle EU-Info-Veranstaltungen besuchen und mich anders registrieren als EU-Bürger, jedoch lief auch das relativ einfach ab. Die RGU hilft einem dabei sehr gut und man kann sich immer an Lete wenden die einem weiter helfen.

Kurzbeschreibung zur Hochschule/Einrichtung...

Die RGU hat verschiedene Fakultäten und da ich freie Kunst studierte war in an der Gray's School of Art. Das Gebäude liegt etwas abseits des normalen Campus und die Gray's wird intern auch eher als eigenständiger Teil der RGU wahrgenommen. Die Gray's wie auch die RGU ist sehr gut organisiert und alles läuft sehr unkompliziert und vieles auch digital ab. Die Dozenten und Profs an der Gray's waren alle super nett und mega hilfsbereit. Auch die Studiengangsleiter interessieren sich sehr für die Studierenden und jedes Problem oder Schwierigkeiten die man hat werden ernst genommen. Auch die ganze Atmosphäre an der Gray's ist sehr freundlich und ich habe mich extrem schnell willkommen gefühlt.
Die Lehrenden fühlen sich sehr Verantwortlich für das Wohlergehen ihrer Studierenden und setzen sich sehr für einem ein und man merkt wie sie aus jedem das Beste herausholen wollen.

Tätigkeiten / Inhalte / Lehrveranstaltungen deines Praktikums / Studiums /etc.

Ich wurde ins 3. jahr von Contemporary Art Practice eingeteilt, was für mich sehr interessant war, da das Projekt eher frei angelegt wurde in diesem Semester.
Der Unterricht war grundsätzlich viel anders strukturiert als an der HsH. Wir hatten nicht so fixe Module wo man von Raum zu Raum zu den Dozierenden oder Profs geht (ausser ntürlcih die Vorlesungen), sondern wir hatten alle einen festen Atelierplatz, wo wir frei arbeiten konnten. Natürlich gab es auch Präsenzzeit im Atelier wo die Lehrenden zu einem an den Arbeitsplatz kamen um den Fortschritt des Projektes zu besprechen. Grundsätzlich nehmen sich die Lehrenden der Fine Arts Studiengänge extrem viel Zeit für jeden Studierenen und man wird extrem gut unterstützt. Es wird sehr hierarchiefrei und auf einer sehr persönlichen Ebene unterrichtet.

Wie war der Kontakt zu Kommilitonen/Arbeitskollegen/Einheimischen?

Ich wurde sehr schnell willkommen geheissen und fühlte mich sehr schnell integriert in der Klasse. Da ich viel im Atelier arbeitete hat sich dies von selber ergeben. Da ich in einer WG gewohnt habe mit einheimischen Studierenden, hatte ich schnell viel Kontakt zu Einheimischen oder auch Leuten aus der anderen Uni (Aberdeen University).

Was hast Du in deiner Freizeit gemacht?

Wie schon erwähnt war ich oft im Atelier in der Gray's, auch in meiner Freizeit. Jeodch wohnte ich auch 10min vom Meer entfernt und habe so oft Spaziergänge am Strand und in den Dünen gemacht. Bevor Corona angefangen hat habe ich mich auch oft mit Leuten getroffen oder Museen und Ausstellungen besucht.

Nach meiner Rückkehr

Fazit und besondere Erlebnisse

Leider liegt durch Corona etwas ein Schatten über meinem Aufenthalt in Schottland, da ich dann Ende März unter sehr stressigen und unsicheren Bedingungen kurzerhand zurückfliegen musste. Ich habe das Semester dann online weitergeführt und acuh da war die Unterstützung der Profs in Aberdeen grossartig!
Ansonsten schätze ich die Zeit davor die ich in Aberdeen hatte enorm und wäre gerne noch für ein weiteres Semester geblieben!

Wie klappte es mit der Anerkennung der Leistungen für das Studium an der HsH?

Ist noch im Prozess momentan....

Welche weiteren wichtigen Hinweise hast Du für zukünftige Studierende?

Unbedingt mit dem Zug von Hannover nach Aberdeen fahren! Ist zwar etwas länger jedoch zum Teil sogar billiger als Fliegen und eine wunderschönes Erlebnis auf einer sehr schönen Zugstrecke!

Wie wirkt sich dein Aufenthalt auf den weiteren Werdegang und die Pläne für weitere Auslandsaufenthalte aus?

Ich möchte auf jedenfall auf irgend eine Weise wieder nach Aberdeen zurückkehren, da ich so plötzlich weggehen musste. Leider war jetzt kein weiteres Semester möglich, jedoch stehe ich immer noch mit den Profs vor Ort in Kontakt und habe Vorschläge und Angebote für Residencies oder andere Künstleraufenthalte in Aberdeen und Schottland bekommen, die ich auf jedenfall machen werde nach dem Studium...

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