Erfahrungsbericht: Auslandssemester Niederlande

Allgemeine Daten

Art des Aufenthalts

Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit

Hochschule / Betrieb im Ausland

Hogeschool Utrecht

Studiengang

Sport and Entertainment Marketing (Minor)

Vor meiner Abreise

Wie war die Praktikums- / Studienplatzsuche?

Den Studienplatz habe ich über die Kooperationsliste der Hochschule Hannover gefunden. Von der Liste an kooperierenden Hochschulen für die Fak. III Abtl. Information und Kommunikation habe ich dann die Websites der Hochschulen nach passenden Studiengängen durchforstet und habe schließlich einen vermeintlich teilweise passenden Studiengang bei der Hogeschool Utrecht gefunden.

Die Website der Hogeschool und das Hilfsangebot durch das International Office der HSH haben mir bei der Klärung meiner Fragen zum Ablauf der Bewerbungen und des gesamten Prozesses geholfen.

Wie war die Zimmer-/Wohnungssuche?

Leicht Mittel Schwer

Meine Unterkunft war...

von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Di Wohnungssuche für Utrecht sollte man so früh wie möglich beginnen, da dort extremer Wohnraummangel für Studenten herrscht und Bewerbungsfristen eingehalten werden müssen. Für Utrecht sollte man auch mit einer deutlich höheren Miete rechnen als in Hannover. Ich habe mein Apartment im Studentenwohnheim über die ssh seite gefunden auf der man nach verschiedenen Kriterien filtern konnte. Es wird überall davon abgeraten über soziale Medien oder immobilienplattformen auf vermeintlich günstige Angebote einzugehen, da dort wohl einige Betrüger unterwegs sind. Als das Bewerbungsportal von ssh auf gemacht hat musste man sehr schnell sein. wichtig dabei zu wissen ist dass man bereits im Voraus etwa die zwei bis dreifache mieter per kreditkarte zahlen muss um das zimmer zu reservieren. Dafür zahlt man dann nach einzug erstmal keine Miete sondern wohnt von der eingezahlten Miete.

Mein Apartment war im Science Park im Gebäude Cambridgelaan Short Stay und ein Einzelapartment. Da mir das Risiko mit 6 wildfremden Menschen zusammenzuwohnen und sich nicht riechen können zu groß war, hatte ich mich für ein Einzelapartment entschieden. Dies hatte sich aufgrund von Corona und dem Verhalten von vielen Studenten als durchaus gute Entscheidung bewiesen. Das Apartment war mit den Grundmöbeln aufgestattet. Für die Küche und das Bett hatte man die Wahl entweder ein mini Küchenpaket mit Topf,Teller und Co. bzw. fürs Bett mit Bettdecke und Bezügen zu mieten oder dies selbst mitzubringen. Das Zimmer war sauber und hatte einen fantastischen Ausblick in die Natur. Gemeinschaftsräume gab es in dem Gebäude nicht. Lediglich Balkone am Ende jeden Flurs welche von allen benutzt werden konnten. Unten im Gebäude gibt es Abstellplätze für Fahrräder. Bei der Kommunikation mit den Stellen vor Ort gings meist viel schneller, wenn man auf Niederländisch geschrieben hat.

Ich hatte mir einen Parkplatz beim Cambridgelaan auf der anderen Straßenseite reserviert (kostenlos) um mit dem Auto unabhängig von den öffentlichen Verkehrsmitteln sicher reisen zu können (während Corona). Parkplätze in der Umgebung sind zwar vorhanden mit 90 € in der Woche (Mo-Fr.) aber sehr teuer. Samstag und Sonntag werden keine Parkgebühren erhoben. Das Studentenwohnheim ist Teil des Campus und mit hervorragender bahn und Busanbindung in die Stadt. Auch mit dem Fahrrad ist man fix (20 Min.) in der Stadt.

Rund herum gab es viel Natur, wo man super Sport machen konnte, Spazieren gehen und auch einiges an Sehenswürdigkeiten entdecken konnte.

Finanzen und Versicherungen

Welche Versicherungen hast Du vor der Reise abgeschlossen?

Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung

Wie lief es mit den Finanzen?

Ich habe zusätzlich zum ERASMUS Stipendium ein Stipendium mit Auslandszuschlag (aufeinander abgestimmt) erhalten. Vor Ort ist es unabdingbar eine Kreditkarte zu haben, da in den Niederlanden die Zahlung mit Karte verbreitet ist. Bargeld wird dort nicht gern gesehen und teilweise auch nur sehr widerwillig angenommen.

Art der Finanzierung

Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG

Wie waren die Lebenshaltungskosten?

Die Lebenshaltungskosten in den Niederlanden sind deutlich höher als in Deutschland. Was Lebensmittel angeht sollte man auch für die alltäglichen Produkte insbesondere Drogerieartikel und Fleisch und Milchprodukte Deutlich mehr einplanen. Bei Drogerieartikeln noch ein kleiner Hinweis: In den Niederlanden habe ich keine klassischen Drogerieketten wie wir sie aus Deutschland kennen gefunden, preislich lagen dann normale Produkte wie Bodymilk, Shampoo, Duschgel, Deo etc. im 3 bis 5 fachen Bereich.

Unterkunft im Monat (ca.)

650€

Verpflegung im Monat (ca.)

220€

Freizeit im Monat (ca.)

100€

Während meines Aufenthalts

Die üblichen Formalitäten...

Übliche Formalitäten die zu erledigen waren, war
- Anmeldung bei der Gemeinde (am besten schon vorher in Internet einen Termin resrvieren und direkt erledigen, nach Studienstart durch Überlastung des Amtes kann das sehr nervig werden.)
- Zugangsdaten und Zugänge für die Hochschul-Systeme (Die HU gibt dafür einen super hilfereichen IT Guide raus der durch alles leitet sowie eine Checkliste)
- Online kann man sich vorher über Swapfiets eine Lieferung des Fahrrads vereinbaren (wenn gewünscht, kann ich aber nur empfehlen, ist super praktisch und Fahrrad ist DAS Verkehrsmittel)
- OV-Card für Nahverkehr lässt sich über ISIC buchen muss am Kundencenter am Hbf aktiviert werden (Ich habe sie am Ende nicht gebraucht, in einem normalen Semester mit wirklich Aktivitäten und Möglichkeiten hätte das vielleicht anders ausgesehen)
- Bibliothekszugang aktivieren (lässt sich über die HU App in Kombination mit dem PC in der Bib)

 

Kurzbeschreibung zur Hochschule/Einrichtung...

Die Hochschule war von der Ausstattung und der Infrastruktur her sehr modern, die Dozenten per Du und sehr hilfsbereit, auch wenn Privat oder mit den Kommilitonen mal was klemmt.
Der Erasmus Prozess und die Kommunikation und Hilfsbereitschaft des International Office war klar und deutlich. An der Hogeschool Utrecht ist das Semster in zwei Teile a 10 Wochen geteilt und damit eine Prüfungsphase nach 7 Wochen angesetzt. Generell ist es recht straff gebplant aber durchaus machbar. Die meisten Informationen zur Hochschule lassen sich am ehesten auf der oben verlinkten Website finden.

Tätigkeiten / Inhalte / Lehrveranstaltungen deines Praktikums / Studiums /etc.

Die Organisation an der HU was den Studiengang anging war leider sehr unkoordiniert und mit ständig wechselnden Ansagen und Kommunikation von Deadlineverschiebungen oder Zeiten für Lehrveranstaltungen eher kompliziert. Die Lehrveranstaltungen waren meist her kurz gehalten und mit Hinweis auf angefügt Videos oder kurze Besprechungen zum eigenen Bearbeitungsstand der wöchentlichen Abgaben gestaltet.

Das Minor-Programm ist ein Programm bei dem Niederländische Studenten aus verschiedensten Fachrichtungen und verschiedensten Hochschulen die Möglichkeit haben, etwas für ein Semester zu studiern, was sonst eher nicht dem Studiengang entspricht. In dem Semester studieren sie dann mit Internationals zusammen.

Der Fokus lag auf den Bereichen Events, Entertainment Markting (Games, Music, Movies), Sport Marketing, Sport Sponsoring, Aufbau eines eigenen Business, Internationales (Sport Internationalisierung, Internationales Marketing, Internationale Geschäftsbeziehungen). Es wurde viel mit praktischen Abgaben wie Pitches (Videos) erstellen/halten, Präsentationen halten, Konzepte schreiben, Event vermarkten und veranstalten gearbeitet. Die Deadlines waren meist im Vergleich zur HsH recht kurz gehalten, sodass im zweiten Teil des Semesters fast wöchentlich etwa 5-7 Seiten zu schreiben waren sowie Videos und Präsentationen erstellt wurden.

Eine angesetzte Studienreise fiel aufgrund Corona leider aus. Aufgrund Coronas wurden ein Großteil der Veranstaltungen digital per MS Teams abgehalten. Die technische Umsetzung und planbarkeit von Veranstaltungn lief lider eher schwierig, da

Nach meiner Rückkehr

 
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