Wanderlust

Wie war die Praktikums- / Studienplatzsuche?

Durch den Studiengang IBS im Rahmen des Doppelbachelors war der Studienplatz in Irland bereits reserviert

Wie war die Zimmer-/Wohnungssuche?

Leicht Mittel Schwer

Meine Unterkunft war...

von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Die Suche nach einer geeigneten Wohnung bzw. einem Zimmer in einer WG ist vergleichsweise schwierig, ich würde empfehlen bereits früh zu suchen. Um ein Zimmer bei Carraig Abhainn, Hatch und anderen Student Accomodations zu bekommen, muss man sich auf deren Webseite auf ein Zimmer bewerben. Da diese meist knapp sind, sollte man es direkt an dem Tag machen, an dem die Webseite dafür freigeschaltet wird. Bei Carraig Abhainn war dies Mitte Juli. Die Zimmer sind recht teuer, aber sehr nah an der Uni.

Welche Versicherungen hast Du vor der Reise abgeschlossen?

Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung

Möchtest Du etwas zu den Versicherungen anmerken?

Durch die Europäische Krankenkarte ist man theoretisch ausreichend versichert. Diese wird EHIC genannt und befindet sich auf der Rückseite jeder deutschen Krankenkarte. Bei der ITC wird man aufgefordert, diese zu fotografieren und einzureichen.
Für zusätzliche Sicherheit habe ich eine Zusatzversicherung bei meiner deutschen Krankenkasse abgeschlossen, damit ebenfalls anfallende Kosten für Zahnärzte etc. gedeckt sind.

Wie lief es mit den Finanzen?

Wenige unerwartete Kosten, Budget lies sich immer gut einhalten. Es lässt sich empfehlen, recht viel Geld für die Miete einzuplanen.

Art der Finanzierung

Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG

Wie waren die Lebenshaltungskosten?

Hauptsächliche Kosten waren Miete, Transport (Flüge, Bus, Bahn), Lebensmittel und Freizeitbeschäftigungen.
Die Kosten für Lebensmittel sollten für Irland höher angesetzt werden als in Deutschland, pro Woche waren es bei mir ca. 50 Euro (recht frische Küche und damit günstiger als Fertigmahlzeiten).
Besonders teuer sind Cafés, Imbisse und Restaurants.

In meiner Miete waren bereit Kosten für WLAN enthalten, aufgrund der schlechten Internetqualität habe ich jedoch einen zusätzlichen Internetvertrag abgeschlossen. Aufgrund schlechtem Kundenservice und komplizierter Kündigung würde ich davon abraten.

Unterkunft im Monat (ca.)

620€

Verpflegung im Monat (ca.)

200€

Freizeit im Monat (ca.)

100€

Sonstiges

45 für Internetvertrag€

Die üblichen Formalitäten...

In Irland ist es ohne Probleme möglich, eine deutsche EC-Karte zu benutzen. Sie wird in Geschäften ohne Probleme anerkannt. Oft ist es nötig, eine Kreditkarte (z.B. Visa, Mastercard) zu benutzen, zum Beispiel um Gebühren für die Uni zu bezahlen. Deshalb würde ich neben einer EC-Karte ebenfalls dringend eine Kreditkarte empfehlen. Bargeld ist nur selten nötig, ein paar wenige Hundert Euro Bargeld von zuhause sollten deshalb für ein Jahr reichen und es ist nicht nötig, dafür an einen Bargeldautomaten in Irland zu gehen.
Mein deutscher Smartphonevertrag von Vodafone hat in Irland für die gesamten 9 Monate ohne Zusatzkosten funktioniert, bei Kommilitonen mit anderen Anbietern war dies nach circa 6 Monaten jedoch nicht mehr der Fall. Es ist deshalb ratsam, dies vorher in Deutschland abzuklären.

Kurzbeschreibung zur Hochschule/Einrichtung...

Die ITC ist sehr hell und einladend. Die Wege zu den Räumlichkeiten sind aufgrund der Schilder und den Unterteilungen in viele einzelne Gebäude auf Anhieb leicht zu finden. Die Vorlesungssäle sind vergleichbar mit denen an der HSH, jedoch sind nicht immer Steckdosen verfügbar.

Die Professoren sind allesamt sehr freundlich, hilfsbereit und trotz irischem Akzent leicht verständlich.

Tätigkeiten / Inhalte / Lehrveranstaltungen deines Praktikums / Studiums /etc.

Die Lehrveranstaltungen liegen meist in der Zeit von 9 bis 17 Uhr. Die Kurse waren in Hinblick auf Inhalt und Anspruch vergleichbar mit den deutschen Äquivalenten. Anders als in Deutschland werden jedoch auch außerhalb der Prüfungszeiten oft kleinere Zwischenprüfungen und Ausarbeitungen gefordert.

Wie war der Kontakt zu Kommilitonen/Arbeitskollegen/Einheimischen?

Die Kommilitonen waren hilfsbereit und freundlich. Der kulturelle Unterschied im Studium war vergleichsweise gering und bestand hauptsächlich in der Pünktlichkeit und ein wenig mehr Gelassenheit im Hinblick auf anstehende Prüfungen und Abgabefristen.

Was hast Du in deiner Freizeit gemacht?

Durch die Pandemie waren die Möglichkeiten in der Freizeit beschränkt, der Carlow Town Park und insbesondere das Café Neighbourhood sind jedoch sehr zu empfehlen, um nach der Uni zu entspannen. Die kleine Stadt bietet viele Möglichkeiten für gute Spaziergänge, und außerhalb der Pandemie auch viele Pubs, Restaurants und Einkaufsläden.

Fazit und besondere Erlebnisse

Das Auslandsjahr hat sich trotz Pandemie definitiv gelohnt, ich würde es rückblickend nicht missen wollen. Das Studium war fordernd und teilweise blieb wenig Freizeit, mit gutem Zeitmanagement und insbesondere nach den Prüfungen, blieb jedoch auch Zeit um den irischen Alltag und die tolle Landschaft zu genießen. Die Leute sind allesamt sehr freundlich und unterstützend, man fühlt sich sehr schnell angekommen.
Insbesondere die Unterstützung vom irischen Erasmusbüro war lobenswert. Sie waren immer erreichbar und waren eine große Unterstützung.

Wie klappte es mit der Anerkennung der Leistungen für das Studium an der HsH?

Im Rahmen des IBS-Studiums ohne Probleme, wichtig ist jedoch, dass das Learning Agreement so früh wie möglich an die ITC geschickt wird, da die Bearbeitung eine gewisse Zeit dauerte und im Endeffekt sehr knapp war.

Welche weiteren wichtigen Hinweise hast Du für zukünftige Studierende?

Ich kann das Auslandsjahr in Carlow an alle Interessierten empfehlen. Es ist eine schöne, gemütliche (Klein-)Stadt mit einer Universität, die einen zwar fordert, jedoch auch stets unterstützt.

Wie wirkt sich dein Aufenthalt auf den weiteren Werdegang und die Pläne für weitere Auslandsaufenthalte aus?

Nach diesem erfolgreichen Auslandsaufenthalt erwäge ich einen weiteren Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Masterstudiengangs.