Erfahrungsbericht: Auslandssemester Estland
#Europa #Estland #Tartu
15.01.2021 - 29.06.2021
Estland
Tartu
Uus 1 - 42
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
Körgem Kunstikool Pallas
Furniture Design and Restoration
Über die Wanderlust Webseite.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Ich musste mir recht kurzfristig eine eigene Unterkunft suchen, da die Kooperation mit dem Wohnheim aufgrund von Corona aufgekündigt worden war. Mit Hilfe von Riina (Internatinal Office) und meiner Partnerstudentin habe ich recht schnell eine Wohung die zimmerweise vermietet wurde gefunden.
Internetseite für Wohnungen
https://www.kv.ee/
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Meine Versicherung hat ca. 150€ gekostet. Zum Glück kein einziges mal benötigt.
https://www.envivas.de/tarife/reisekrankenversicherung/#/beratung/reise
Gut. Fast alles wird bargeldlos bezahlt. -> VisaCard
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
Lebensmittel sind zum Teil etwas teurer als in Deutschland, wenn man sich aber an der estnischen Küche orientiert preiswert. (zB saisonales Gemüse und Obst) Sonsitge Lebenserhaltungskosten sind etwas niederiger als in Deutschland.
240€
100€
150€
Bei der Bank gibt es eigentlich nichts zu beachten. Hauptsache man kann im Ausland Geld abheben und bezahlen.
Bei der Stadt muss man sich eine ID erstellen lassen, das kostet nichts und wird u.a. für Mietverträge und Autoausleihen benötigt.
Nach der Ankunft muss man sich bei einem Familien Doktor anmelden, um einen englischsprachigen zu finden ist es am einfachsten mit Riina zu sprechen, sie hilft dir bei Angelegenheiten jeglicher Art.
Man sollte sich auch bei der Polizei registrieren lassen, das habe ich nicht getan und wurde auch nie danach gefragt.(kostet 25€)
Eine Kunsthochschule mit familiären Flair. Die Departements liegen zwar in verschiedenen Gebäuden, aber da es wenige Studierende gibt läuft man sich druchaus über den Weg. Die Departments haben Gemeinschaftsräume und Küchen die von Studierenden und Lehrenden gleichermaßen genutzt werden. Es gibt eine gute Kantine und gut ausgestattete Werkstätten, die recht selbstständig genutzt werden dürfen.
Ich habe Kurse im Leder, Skulptur, Restoration und Möbeldesign Department belegt und habe die Vielfältigkeit sehr genossen. Die Lehrenden haben ihren Unterricht oft in Estnisch gehalten und sich dann privat mit mir hingesetzt, um Aufgaben und Informationen zu übersetzen. Mit dem Fortschreiten des Semesters konnte ich immer eigenständiger an Projekten arbeiten und konnte so den auf estnischen gehaltenen Theorie Kursen fernbleiben. Die Lehrkräfte waren sehr hilfsbereit und haben mich in den Kurs trotz Sprachbarriere integriert.
Der Kontakt zu meinen KommilitonInnen war anfangs steif, aber durch die Gemeinschaftsküche haben wir eine Gute Zeit miteinander verbracht. Corona Beschränkungen haben auch in Estland das private Leben eingeschränkt, aber gen Sommer konnten wir auch mal außerhalb der Hochschule Zeit miteinander verbringen. Meine zugeteilte Partnerstudentin hat mir bei allen Fragen geholfen und wurde nicht müde, mir die estnische Sprache näherzubringen. Über die Zeit hat sich eine echte Freundschaft entwickelt.
Hauptsächlich habe ich Tischtennis gespielt, da an jeder Straßenecke eine Platte steht. So habe ich auch viele Einheimische und ausländische Studenten kennengelernt. Außerdem habe ich über facebookgruppen wie Foreigners in Tartu und ESN Tartu andere Erasmus Studierende getroffen. Viel wurde aber wegen Covid nicht organisiert, das haben wir dann selbst übernommen.
Außerdem habe ich viele Ausfüge in das ganze Land unternommen, um Natur und Kultur kennenzulernen. Das geht sehr gut mit dem Bus der teilweise kostenlos ist, wenn man eine Karte im Kiosk für 2€ kauft. Oder mit einem geliehenen Auto. (www.autolevi.ee)
Außerdem habe ich an dem Estonian Culture Program teilgenommen, was vom International House Tartu organisiert wurde. Das ist eine sehr schöne Gelegenheit Tartu und Umland mit anderen AusländerInnen zu entdecken und ist zudem kostenlos.
In Estland gibt es grandiose Secondhandläden, die nochdazu unglaublich billig sind. (Uuskasutuskeskus, Humana, ...) Am besten mit halbleerem Koffer hinfahren.
Estland ist ein wunderbares Land, das man in einem halben Jahr gut kennen lernen kann. Die EstInnen lieben ihre Natur und Kultur und zeigen sie gerne. Es ist eine Freude die Sprache zu hören und nach und nach Überschneidungen mit dem Deutschen zu entdecken.
Mein persönliches Highlight war ein einwöchiger Restorationskurs in Narva mit der Hochschule und ein Hitchhiking Trip nach Saremaa mit Rucksack und Isomatte. Bei beidem habe ich Land und Leute nochmal von einer anderen Seite kennen lernen dürfen.
Es lief alles nach Absprache.
Die Leihfahrräder in Tartu sind ganz ok und preiswert. (https://www.tartu.ee/en/bikeshare)
Lieber einmal mehr ein Gespräch anfangen, aus Erfahrung kann ich sagen, dass EstInnen ein bisschen anlaufzeit benötigen. Mit der Zeit entstehen tolle Bekanntschaften.
Ich bin sehr offen für weitere Auslandsaufenthalte, freue mich aber auch wieder an der HsH zu studieren. Die Kombination aus praxisnahen Kursen in Pallas und designtheoretischen Ansätzen an der HsH war sehr wertvoll für mich.
Falls Fragen für NachfolgerInnen aufkommen, stehe ich gerne bereit sie zu beantworten (alba.aufleger@stud.hs-hannover.de)
Estland
#Europa #Estland #Tartu
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