Wanderlust

Wie war die Praktikums- / Studienplatzsuche?

Glücklicherweise war für mich und meine Kommilitonen schon alles organisiert, da die Auslandssemester mit dem Doppelabschluss zu unserem Studiengang gehören.

Wie war die Zimmer-/Wohnungssuche?

Leicht Mittel Schwer

Meine Unterkunft war...

von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Für unsere Wohnungssuche während unseres Auslandssemesters in Madrid haben wir hauptsächlich die Plattform "Idealista" genutzt. Praktischerweise sind fast alle Wohnungen in Madrid auf dieser Plattform eingestellt und die Filtermöglichkeiten sind gut. Ein kleiner Tipp: In Madrid bedeutet eine "Zwei-Zimmer"-Wohnung meistens zwei Schlafzimmer und ein Wohnzimmer. :D

Wir empfehlen den Stadtteil "Puerta del Angel" zum Wohnen. Die Anbindung in die Innenstadt ist super, da öffentliche Verkehrsmittel regelmäßig fahren und man in etwa 15 Minuten in der Innenstadt ist. Auch nach einer durchfeierten Nacht kann man in etwa 45 Minuten zu Fuß zurückgehen. Die Universität in "Pozuelo" ist mit etwa einer Stunde Fahrtzeit erreichbar, aber das ist üblich, wenn man in der Innenstadt wohnt.

Außerdem gefiel uns die gemütliche Atmosphäre des Stadtteils sowie die Nähe zu den Stadtparks "Casa de Campo" und dem Fluss "Rio", die sich super zum Sport machen eignen. Puerta del Angel ist kein besonders angesagter Stadtteil, aber bietet alles, was man in Gehweite benötigt und wir haben uns rundum wohl gefühlt.

Welche Versicherungen hast Du vor der Reise abgeschlossen?

Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung

Art der Finanzierung

Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG

Wie waren die Lebenshaltungskosten?

Madrid ist zwar eine große Hauptstadt, aber die Preise sind vergleichbar mit anderen Städten, wie zum Beispiel Hannover. Wir konnten gut über die Runden kommen. Das monatliche ÖPNV-Ticket für 20 Euro ist sehr praktisch, da man alle öffentlichen Verkehrsmittel in und rund um Madrid benutzen kann.

Generell sind auch Flug- und Bus-Tickets in andere Städte relativ günstig. Madrid ist ein guter Ausgangspunkt für Reisen in andere Städte in Spanien. Man kann also auch mit kleinem Budget viel von der Stadt und der Umgebung sehen.

Unterkunft im Monat (ca.)

500EUR€

Verpflegung im Monat (ca.)

300EUR€

Freizeit im Monat (ca.)

200EUR€

Die üblichen Formalitäten...

Theoretisch muss man ab einem Aufenthalt von mehr als einem Semester eine NIE Ausländernummer beantragen. Wir haben mehrfach versucht dies zu machen, aber die Büros dafür waren immer überfüllt, im Endeffekt mussten wir ohne auskommen. Ein Bankkonto konnten wir bei "Banco Sabadell" in der Filiale an der "Gran Vía" auch ohne NIE eröffnen.

WLAN mussten wir selber organisieren, und waren da bei Vodafone, was ich aber nicht empfehlen kann. Die Preise sind zwar Günstig und man kann angenehme Verträge abschließen die man theoretisch monatlich künden kann, aber der Kundenservice ist der Horror und wir hatten ständig das Gefühl betrügt zu werden.

Kleiner Hinweis: In Madrid ist könnt ihr davon ausgehen dass keiner Englisch spricht.

Kurzbeschreibung zur Hochschule/Einrichtung...

Obwohl unser Auslandsjahr in Madrid insgesamt eine tolle Erfahrung war, müssen wir zugeben, dass das Studium an der ESIC nicht gerade die Beste Erfahrung war. Die Qualität der Lehre ist so lala und die Fächer, die wir belegt haben, waren eher mittelmäßig interessant. Besonders unangenehm war jedoch, dass die spanischen Studenten, mit denen wir zusammen studiert haben, oft überhaupt nicht motiviert waren.

Zudem war das Lernpensum teilweise sehr hoch und es gab viel auswendig zu lernen. Neben der Lehre ließ auch die Organisation an der Universität zu wünschen übrig, was allerdings auch an anderen Madrilenischen Unis ein Problem zu sein scheint.

Allerdings finde ich, dass das Lernen nicht der Hauptfokus eines Auslandssemesters ist. Wir haben uns stattdessen darauf konzentriert, Land und Leute kennenzulernen.

Tätigkeiten / Inhalte / Lehrveranstaltungen deines Praktikums / Studiums /etc.

Die Lehre an der ESIC besteht aus zwei Klausuren im Semester und meistens eine schriftliche Arbeit. Die Klausuren sind an sich nicht anspruchsvoll, man muss nur viel auswendig lernen. Die schriftlichen Arbeiten sind meistens im Team zu erledigen und sehr sehr Aufwendig (vor allem wenn das Team nicht mitarbeitet)

Ausserdem hat man in den höheren Semestern meistens eher nur Nachmittags Unterricht. Das hat uns persönlich aber nicht gestört, da man dann auch unter der Woche um so besser feiern gehen konnte. Zudem spielt sich sowieso das gesamte Leben in Madrid deutlich später ab.

Wie war der Kontakt zu Kommilitonen/Arbeitskollegen/Einheimischen?

Die Einheimischen haben sich immer total gefreut wenn man bisschen Spanisch mit ihnen sprechen konnte. Wir haben bisschen gebraucht bis wir warm wurden mit den Spanischen Kommilitonen, aber auch die sind sehr nett.

Was hast Du in deiner Freizeit gemacht?

Ich bin oft zum Casa de Campo gegangen, um Fahrrad zu fahren, spazieren zu gehen oder Picknick zu machen. Dort kann man auch super Inlineskaten. Wenn wir dann abends unterwegs waren, habe wir viele coole Bars und Clubs entdeckt - Madrid hat echt ein super Nachtleben. Ein paar meiner Freunde haben auch am Erasmus Volleyball-Angebot teilgenommen, und wir haben zusammen Paddel gespielt. Das Shoppen in Madrid ist auch ein Traum, es gibt viele tolle Läden und Einkaufsmöglichkeiten.Ausserdem gibt es ein paar Seen nicht weit von Madrid, viele Museen und Botanische Gärten die auch einen Besuch wert sind.

Und stellt euch auf ganzjährigen Sonnenschein ein!

Fazit und besondere Erlebnisse

Als Fazit kann ich sagen dass mit Madrid und Spanien total ans Herz gewachsen sind, ich kann mir sehr gut vorstellen da mal zu Wohnen. Die entspannte Lebeneinstellung der Spanier ist sehr angenehm.

Wie klappte es mit der Anerkennung der Leistungen für das Studium an der HsH?

Alles in Ordnung, bin sehr zufrieden.

Welche weiteren wichtigen Hinweise hast Du für zukünftige Studierende?

Wenn ihr nach Spanien geht, lasst euch bisschen mitreissen von deren entspannten Lebensweise. Sie nehmen das Leben nicht ganz so Ernst wie wir Deutschen was eine tolle Abwechslung ist. Diese Entspanntheit wirkt sich aber natürlich auch auf deren Arbeitsweise aus was manchmal frustrierend sein kann - aber lasst euch nicht aus der Ruhe bringen. Andere Länder, andere Sitten eben :)