Erfahrungsbericht: Auslandssemester USA
#Nordamerika #USA #Edwardsville
16.08.2022 - 10.01.2023
USA
Edwardsville
517 Cougar Village
Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit
Southern Illinois University Edwardsville
Electrical Engineering
Da die SIUE eine Partnerhochschule der HSH ist, habe ich mich über die HSH beworben und der Platz wurde mir vermittelt.
Leicht Mittel Schwer
von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft
Die meisten Internationals haben ein Zimmer im "Cougar Village". Dabei handelt es sich um Apartments auf dem Uni-Campus, die man sich mit mehreren Leuten teilt. Für die Roommate-Vermittlung steht ein Onlineportal zur Verfügung. Üblicherweise teilt man sich zu viert ein Apartment mit Küche und Bad sowie zwei Schlafzimmern.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung
Ganz wichtig: Die SIUE setzt eigentlich voraus, deren eigene (drastisch überteuerte) Krankversicherung abzuschließen. Die meisten schließen jedoch in Deutschland eine Reisekrankenversicherung ab und lassen sich diese als Ersatz anerkennen. Das funktioniert in aller Regel auch, ist jedoch mit etwas Aufwand verbunden. Der Antrag wird in aller Regel zuerst abgelehnt, da muss man aber hartnäckig sein. Wichtig ist, dass die eigene Krankenversicherung den Richtlinien der SIUE entspricht, also für verschiedene Fälle die Mindestsummen erfüllt.
Finanzieren konnte ich das Studium über Stipendien, Ersparnisse und Unterstützung meiner Eltern. Die USA sind teuer und man sollte genug Geld einplanen, erst recht wenn man etwas vom Land sehen möchte.
Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG
Hoch! Durch den Wechselkurs (1:1) waren die Lebenshaltungskosten ziemlich hoch. Lebensmittel bspw. sind so ein gutes Stück teurer gewesen als in Deutschland.
Wer etwas vom Land sehen möchte, muss das entsprechende Budget einplanen. Hier ist es sehr individuell, wie viel man ausgibt. Ich habe die Gelegenheit genutzt und so viel vom Land wie möglich gesehen (5 Trips über das Semester), was natürlich stark ins Geld geht.
500€
300€
mind. 700€
Das Visum ist stressig, fangt rechtzeitig an euch um alles zu kümmern!!!
Großer, sehr grüner Campus mit Fitnessstudio, Schwimmbad usw. Viele Rehe, Gänse, Stinktiere usw.
Von den Wohnungen zu den Hauptgebäuden fährt ein Bus.
Im Vergleich zu den Vorlesungen hier in Deutschland war das Niveau einfacher, vorausgesetzt man kommt mit der Sprache gut klar. Es herrschte Anwesenheitspflicht, über das Semester wurden mehrere Klausuren geschrieben, die Teilnehmerzahl lag üblicherweise bei 20-30 Studenten und insgesamt waren die Vorlesungen vorm Aufbau her eher "verschult".
Dadurch ist man dazu gezwungen, auch während des Semesters bereits Arbeit zu investieren, gleichzeitig hat eine einzelne schlechtere Klausur keinen allzu großen Einfluss auf die Note, was das Stresslevel reduziert. Wer in Deutschland gut mit dem Stoff klar kommt, wird in den USA auch keine Probleme bekommen (meiner Erfahrung nach).
Ich musste 4 Vorlesungen besuchen und hatte insgesamt einen im Vergleich zu Deutschland merklich reduzierten Workload, die dadurch gewonnene Freizeit konnte ich gut gebrauchen.
Das ist viel von Glück abhängig, ich persönlich hatte einen sehr guten und engen Kontakt zu meinen Mitbewohnern. Auch sonst kommt man super in Kontakt mit Amis und Internationals. Wir hatten schnell eine Gruppe, mit der wir durchs Land gereist sind und gefeiert haben.
Da ich viel Glück mit den Leuten hatte, die ich dort kennengelernt habe, hat sich schnell ein großer Kreis an Leuten zum Fieren und Reisen ergeben,. Mindestens ein-, eher zweimal die Woche House Parties oder im örtlichen Club bzw. Bar ("Big Daddy's") gewesen und sonst sehr viele Reisen unternommen. Die meisten haben Freitags keine Vorlesungen, legt euch am besten also eure Vorlesungen auch dementsprechend. So konnte man regelmäßig für verlängerte Wochenenden Städtetrips machen, was wir ausgiebig getan haben. Auf diesem Weg habe ich innerhalb von einem halben Jahr die Top -Destinationen der USA mitnehmen können, von Vegas über NYC bis hin zu Hawaii. Wie gesagt, der reduzierte Workload hat dazu geführt, dass das Leben dort sehr angenehm war. Regelmäßiger Sport, viel Party und Reisen, nette Leute kennenlernen usw.
Nach Ablauf des Studiums darf man sich noch eine gewisse Zeit im Land aufhalten, was ebenfalls für Urlaub genutzt werden kann.
Ganz ehrlich: Jeder, der über ein Auslandssemester nachdenkt, sollte es machen. Ich habe vorher selbst lange gezweifelt und musste mich echt ein bisschen dazu durchringen, aber es war die beste Entscheidung meines Lebens. Die Erlebnisse dort lassen sich durch nichts ersetzen, ganz klar. Ich hatte das beste halbe Jahr meines Lebens! Vom Feiern in Edwardsville, Blackjack im Bellagio bis hin zu den vielen anderen Erlebnissen fällt es mir schwer, nur einen Favoriten herauszustellen.
Ja, die USA sind sehr teuer, andererseits hat man nirgendwo sonst die Möglichkeit, so viele Traum-Destinationen in so kurzer Zeit zu sehen. Ich habe das Land und die Leute geliebt und kann es nur jedem empfehlen.
Am Ende ist jedoch die Hauptsache, überhaupt ein Auslandssemester zu machen. Wenn nicht in die USA, dann halt in ein günstigeres Land
Ich kann wie gesagt nur jedem wärmstens empfehlen, sich selbst zu überwinden und den Schritt zu wagen!
Alle Kurse wurden mir entsprechend des Learning Agreements voll angerechnet, ohne jegliche Probleme.
Auch bezüglich meiner Karriere war das Auslandssemester schon sehr hilfreich. In jedem Bewerbungsgespräch seitdem war besagter Aufenthalt Thema, wurde mir positiv angerechnet und hat bereits mehrere Türen geöffnet.
USA
#Nordamerika #USA #Edwardsville
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