Erfahrungsbericht: Auslandssemester Schweden

Allgemeine Daten

16.01.2017 - 07.06.2017
Schweden
Karlstad

Art des Aufenthalts

Praktikum Auslandssemester Kurzaufenthalt Abschlussarbeit

Hochschule / Betrieb im Ausland

Universität Karlstad

Studiengang

Journalistik

Vor meiner Abreise

Wie war die Zimmer-/Wohnungssuche?

Leicht Mittel Schwer

Meine Unterkunft war...

von Privat Studentenwohnheim Eigene Wohnung Wohngemeinschaft

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Die Wohnungssuche war sehr leicht, denn man wurde von Anfang an darüber informiert, dass die Möglichkeit bestehe ins Studentenwohnheim zu ziehen. Man bewirbt sich online für unterschiedliche Zimmergrößen und erhält innerhalb von ein paar Wochen eine Email mit der Bestätigung, welches Zimmer es geworden ist. Ich würde es auch jedem empfehlen sich für das Studentenwohnheim zu bewerben, da am Campus fast alles Austauschstudenten wohnen und es wirklich kostengünstig ist. Die Zimmer sind alle mit dem nötigsten (Bett, Tisch, Regal, eigener Kühlschrank, Kleiderschrank, 2 Stühle) ausgestattet und ein super Pluspunkt: das eigene Badezimmer im Zimmer. Es gibt dort aber auch eine Facebook Gruppe, die Möbel von Vorgängern sammelt und Ikea gibt es in Karlstad natürlich auch, um sein Zimmer noch ein bisschen zu verschönern.
Die Miete zahlt man vorab, so hat man im Semester kaum laufende Kosten.

Finanzen und Versicherungen

Welche Versicherungen hast Du vor der Reise abgeschlossen?

Kranken- und Haftpflichtversicherung
Reiseversicherung
Unfallversicherung

Art der Finanzierung

Stipendium
Eltern/Familie
Ersparnisse
Darlehen
BaföG

Wie waren die Lebenserhaltungskosten?

Schweden ist deutlich teuerer als Deutschland gerade was die Lebensmittel betrifft, aber es gibt dort auch tolle Angebote für Studenten und man bekommt fast überall Studentenrabatt in irgendeiner Form.

Unterkunft im Monat (ca.)

Kommt auf die Zimmergröße an, mein Zimmer hat ca. 320 gekostet

Verpflegung im Monat (ca.)

200-250

Freizeit im Monat (ca.)

200

Sonstiges

Busticket ca. 45 € pro Monat

Während meines Aufenthalts

Die üblichen Formalitäten...

Ein Internetanschluss ist am Campus vorhanden. Man muss lediglich seinen eigenen Router mitbringen. Eine Handykarte habe ich in der Einführungswoche von der Uni bekommen, ob sie das nach der Roaming Änderung noch machen weiß ich leider nicht. Aber grundsätzlich würde ich den ersten Tag der Einführungswoche abwarten, bevor man sich selbst eine eigene Karte zulegt.
Wichtig für Schweden ist definitiv eine Kreditkarte, denn in den meisten Bars und Restaurants wird Bargeld leider nicht mehr als Zahlungsmittel benutzt.

Kurzbeschreibung zur Hochschule/Einrichtung...

Die Universität von Karlstad liegt nur ca. 13 min zu Fuß vom Campus und ist sehr modern. Eine helle und sehr moderne Bibliothek, die zum Lernen einlädt. Die Uni bietet mehrere kleine Cafés für eine typische Fika (schwedische Kaffeepause).
In Schweden gibt es kein Notensystem, wie wir es aus Deutschland kennen. Es gibt dort “bestehen“ oder “bestehen mit Auszeichnung“ und “durchgefallen“. Außerdem gibt es viel mehr Credits/ ETCS für einen einzigen Kurs als in Deutschland (geringste Anzahl 7,5). Dadurch hat man maximal 4 Kurse im Semester.

Tätigkeiten / Inhalte / Lehrveranstaltungen deines Praktikums / Studiums /etc.

Ich habe zwei Schwedischkurse und Intercultural Communication belegt. Das Semester in Schweden ist in zwei Terms aufgeteilt, was dazu führte, dass ich im ersten Term nur Schwedisch 1 belegt habe. Dementsprechend hat man auch zwei Prüfungsphasen.
Grundsätzlich mögen die Schweden Gruppenarbeiten und so erstellt man Präsentationen oder assignments in einer Gruppe. Es gibt aber auch individuell Arbeiten, die abgegeben werden müssen. Ich würde auch sagen, dass man deutlich mehr assignments schreibt als in Deutschland, dies ist aber auch abhängig vom Fach.
Bei Schwedisch 1 fängt man wirklich von null an und lernt die typischen Anfänge wie, ich heiße (jag heter), ich wohne (jag bor) usw.

Wie war der Kontakt zu Kommilitonen/Arbeitskollegen/Einheimischen?

In Schweden duzt man seine Lehrer und alle sind wirklich sehr offen und hilfsbereit. Das Verhältnis zum Dozenten ist deutlich lockerer als in Deutschland. In meinen Kursen waren hauptsächlich Exchangestudents, was typisch für diese Fächer ist.
Dadurch das in Schweden die meisten Einheimischen Englisch sprechen können, ist auch dort ein Zusammentreffen kein Problem. Schweden sind eher schüchterne Menschen, aber sehr nett und hilfsbereit, wenn man auf sie zugeht.

Was hast Du in deiner Freizeit gemacht?

Die Uni bietet ein tolles eigenes Sportprogramm (KAUIF), welches sehr kostengünstig ist. Einmalig 45 € für das ganze Semester. Die ersten zwei Wochen hat KAUIF als Probewochen angeboten, so konnte man alles kostenlos ausprobieren.
Man entscheidet sich zwischen Gruppentraining und Ballsportarten. Ich habe mich für das Gruppentraining entschieden und hatte so die Möglichkeit fast jeden Tag zum Sport zu gehen. Das Gruppentraining beinhaltet solche Trainings wie HITcore oder PowerStep. Man meldet sich vorab online für den Kurs an.

Außerdem bin ich viel mit Freunden gereist und habe an den verschiedensten Veranstaltungen teilgenommen.

Nach meiner Rückkehr

Fazit und besondere Erlebnisse

Mir hat Schweden total gut gefallen. Ich habe so viele tolle Erfahrungen machen dürfen. Schweden bietet wirklich viel und durch die gute geographische Lage von Karlstad ist auch Norwegen nicht weit.
Ich kann wirklich jedem empfehlen ein Auslandssemester zu machen, auch wenn es nicht Schweden ist. Man trifft so viele tolle Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und verbringt einfache ein Zeit, die man nie vergessen wird.

Karlstad ist wirklich eine sehr schöne kleine Stadt im Herzen von Schweden und liegt meiner Meinung nach wirklich sehr gut. Oslo, Göteborg und Stockholm sind innerhalb von 2,5 Std mit dem Zug zu erreichen.
Außerdem bietet Karlstad selbst viel Natur und Wasser.

Wie klappte es mit der Anerkennung der Leistungen für das Studium an der HsH?

Die Anerkennung an der HsH verlief sehr einfach.

Welche weiteren wichtigen Hinweise hast Du für zukünftige Studierende?

Nutzt die sozialen Medien um euch vorab zu informieren. Es gibt zu fast jeder Einrichtung oder studentische Angebote eine eigene Facebook Seite oder Gruppe. Ihr werdet dort auf jeden Fall fündig werden.

Wie wirkt sich dein Aufenthalt auf den weiteren Werdegang und die Pläne für weitere Auslandsaufenthalte aus?

Mein Auslandssemester war wirklich ein tolles Erlebnis, welche Lust auf mehr Aufenthalte in verschiedenen Ländern gemacht hat. Zudem ist es gerade als zukünftige Journalistin gut über den Tellerrand zu gucken und die Welt aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten.

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